Holunder als Hochstamm im Garten

tmb_gartengestaltung_gartenpflege_holunder_als_hochstamm_im_gartenGartengestaltung / Gartenpflege: Holunder ist nicht umsonst seit jeher ein beliebtes Obst. Die Holunderblüten im Frühjahr lassen sich zu leckeren „Hollerküchle“ oder Erkältungstee zubereiten, die Beeren im Spätsommer sind saftig, vitaminreich und eignen sich z.B. hervorragend für gesunde Holundermarmelade. Sie haben sozusagen die eigene Apotheke im Garten, denn Holunder ist zudem auch ausgesprochen anspruchslos. Er gedeiht in der Sonne wie im Schatten gleichermaßen gut. Nur eine lockere, nährstoffreiche Erde und viel Feuchtigkeit bevorzugt der Holunder.

Holunder auch für Ihren kleinen Garten als Hochstamm

Doch leider hat nicht jeder genug Platz für die ausladenden Holunder-Sträucher / -Büsche / -Bäume im Garten. Eine Alternative ist es da, Holunder als Hochstamm für den eigenen Garten zu erziehen. Dazu schneidet man alle Grundtriebe bis auf einen geraden Holunder-Zweig in der Mitte weg. Das geht auch noch, wenn die Triebe schon ein paar Jahre alt sind, denn Holunder ist hart im Nehmen und treibt auch nach strengen Rückschnitt willig wieder aus. Zum Schluss werden alle Seitenäste bis zum künftigen Kronenansatz des zukünftigen Holunder-Hochstamms entfernt. Damit Ihr Holunder-Hochstamm aber auch ein Hochstamm bleibt und die unter ihm gepflanzten Stauden und Sträucher nicht in Bedrängnis geraten, entfernen Sie regelmäßig immer wieder nachwachsenden Seitentriebe an Ihrem Holunder-Hochstamm.

Da der Holunder nur Blüten und Beeren am zweijährigen Holz hervorbringt, wird er im Folgejahr zwar sehr kräftig wachsen, aber nicht blühen. Wird Ihnen der Holunder also zu groß und möchten Sie im Folgejahr nicht auf Früchte verzichten, sollten Sie an Ihrem Holunder nur ganz gezielt einzelne Äste herausschneiden. Diese tragen dann im nächsten Jahr Blüten und Beeren. Also schneiden Sie nicht alle Holunder-Äste gleichzeitig zurück!

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Klaus-Peter Wolf / Pixelio