Tipps zur Pflege von Seerosen

tmb_gartenpflege_tipps_fuer_pflege_seerosenGartenpflege: Seerosen sind zweifellos die attraktivsten Wasserpflanzen, die wir für den Gartenteich kennen. Sie gehören botanisch zur Familie Nymphaeaceae (Seerosengewächse), besitzen große rundliche, grüne oder rötliche Blätter und flach-wurzelnde Rhizome. Die Blüten erscheinen von Juni bis September. Die einzelne Blüte wird 3 bis 5 Tage alt.

Voraussetzung für das Gedeihen einer Seerose ist die richtige Wassertiefe

Die meisten Sorten entwickeln sich am besten bei einem Wasserstand von 50 bis 60cm über der Pflanzerde. Bei Zwergrosen genügen jedoch schon 20cm. Besonders wüchsige Sorten wie `Pöstlingberg` schaffen es andererseits noch, aus 120cm Tiefe an die Wasseroberfläche zu kommen. Pflanzzeit für Seerosen ist von März bis Oktober. Am üppigsten wachsen sie, wenn man sie direkt in etwa 15-20cm starkes Erdreich setzt, denn sie schieben ihr zartes Wurzelgeflecht gern weit durch den Teichgrund. Haben Sie sich jedoch für die Korbpflanzung entschieden, z.B. weil die Seerosen später einmal versetzt werden sollen, dann empfehlen sich flache, breite Körbe, damit Rhizom und Wurzeln auswandern können. Die Körbe dabei nicht wie oft beschrieben mit Ballentuch, sondern mit Zeitungspapier auslegen. Es hält anfangs die Erde fest und lässt später problemlos die Wurzeln hindurch wachsen. Die Rhizomstücke werden je nach Wuchstyp flach oder schräg in die Erde gedrückt. Die Triebspitze soll noch etwa 1-2cm herausragen.

Seerosen lieben Sonne und Wärme

Im Halbschatten lässt die Blühfreudigkeit merklich nach. Häufig fragen frischgebackene Seerosenbesitzer schon im Jahr der Pflanzung besorgt, weshalb ihre Seerose nicht blühen will. Hier kann man nur sagen: Geduld! Fast alle Nymphäen blühen frühestens im ersten, meist aber erst im zweiten Jahr nach der Pflanzung. Nur bei der Sorte `Attraction` kann man schon im Jahr des Pflanzens mit Blüten rechnen.

Muss man Seerosen düngen?

Frei im Teichgrund wachsende Seerosen in der Regel nicht, im Gefäß kultivierte schon. Empfehlenswert sind spezielle Blühdünger für Wasserpflanzen. Im übrigen brauchen Seerosen keine weitere Pflege.

Welche Pflege brauchen Seerosen im Winter?

Wichtig für die Überwinterung ist eine ausreichende Wassertiefe, so dass die Wurzel und das kurze Überwinterungslaub nicht erfrieren. Wird der empfohlene Wasserstand eingehalten, kann also praktisch nichts passieren. Gefährdet sind allenfalls die Zwergseerosen, die in flacheren Wasserzonen wachsen. Man setzt sie vorsichtshalber von vornherein in Körbe und schiebt diese dann im Spätherbst an eine tiefere Stelle im Teich, oder sie werden ganz herausgenommen und an einem frostfreien, kühlen Platz im Haus überwintert.

Leider sind auch Seerosen nicht ganz immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Besonders ärgerlich macht sich die Raupe des Seerosenzünslers bemerkbar. Sie trennt zwei Blattstücke vom Laub, klebt sie an den Rändern zusammen und lebt darin. Bei stärkerem Befall wirken die Blätter wie zerfetzt. Um weiteren Schaden vorzubeugen, kann man die schwimmenden Blattstückchen nur herausfischen und vernichten.

Text: gartentipps24.de
Fotograf©: cirE-FFO