Blüten zum Essen und zur Dekoration

tmb_pflanzen_blumen_stauden_blueten_zum_essen_dekorationPflanzen / Blumen Stauden: Das Essen von Blüten ist nichts Neues und auch kein Trend der Gastronomie, sondern hat bereits eine lange Tradition. Schon im Mittelalter war es gang und gäbe, Gäste mit einem Schälchen verzuckerter  Veilchenblüten zu empfangen.

Essbare Blüten gibt es mehr als man denkt

Manche Blüten verlocken einzig ihrer Schönheit wegen, wie die von Borretsch, Kapuzinerkresse oder Zucchini, bei anderen liegt der Reiz im Duft. Dazu gehören die Blüten von schwarzem Holunder, Lavendel, Ringelblume, Rose oder dem zarten Duftveilchen, das uns bereits im zeitigen Frühjahr erfreut. Auf unserer Seite - Essbare Blüten – haben wir weitere Blüten zum Genuss aufgelistet und wollen Sie zum Ausprobieren ermutigen. Vielleicht zu einem Blattsalat mit Kräuterblüten, einer erfrischenden Holunderblüten-Limonade oder einer Rosenblütenbowle.

Nur frisch geerntete Blüten schmecken

In Speisen verarbeitet, sind Blüten doppelter Genuss und nicht nur essbare Dekoration. Das Geschmackserlebnis ist immer wieder einzigartig und lässt sich nur schwer beschreiben, da es nicht mit Herkömmlichem zu vergleichen ist. Blüten schmecken lieblich, manchmal auch herb, wie Gänseblümchen zu Beispiel, oder würzig. Auf alle Fälle sind Blüten für die Küche an Exklusivität kaum zu übertreffen. Das wird schon dadurch deutlich, dass sie weder im Supermarkt noch im Feinkostladen erhältlich sind. Man muss sie schon selbst im Garten, auf Balkon oder der Fensterbank heranziehen oder an einem möglichst unbeeinflussten Standort sammeln. Ernten Sie Blüten zum Verzehr immer erst kurz vor der Zubereitung. Werden Blüten zu lange gelagert werden sie bitter und schmecken nicht mehr, auch wenn sie noch sehr frisch aussehen. Sie sind behutsam zu pflücken und gleich zu verwerten. Dazu vorsichtig waschen und gegebenenfalls die einzelnen Blütenblätter abzupfen, wie bei Ringelblumen. Die Blüten im stehendem, kaltem Wasser waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen.

Essen Sie niemals Blüten mit unbekannter Herkunft

Blüten vom Blumenladen oder gar aus Fertigsträußen wie sie im Gartencenter und auf Märkten angeboten werden, sollten Sie nicht essen. Ihre Herkunft lässt sich kaum nachvollziehen, sie stammen meist aus fernen Ländern und sind mit großer Wahrscheinlichkeit mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden.

Ringelblume selbst aussäen und ernten: Die Blüte ist essbar

Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist in erster Linie als Heilpflanze gefragt. Doch ihre leuchtend-gelben oder orange-roten Blüten (es gibt gefüllte und ungefüllte Sorten) sind so verführerisch schön, dass man sie häufig auch für Sträuße und in der Küche verwendet. Die Ringelblume gehört zur Familie der Korbblütler, ist einjährig und wird etwa 30 bis 50cm hoch. Die Blütezeit dauert bis in den Herbst hinein. Ringelblumen stellen keine besonderen Ansprüche, weder an den Boden noch an den Standort, sie gedeihen im Halbschatten ebenso gut wie in der Sonne und werden einfach durch Aussaat im zeitigen Frühjahr herangezogen. Ringelblumen sind dankbar für kompostreiche Erde in einem unkrautfreien Beet.

Text: gartentipps24.de
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