Winterharte Kakteen

Ein vollsonniger Standort ist das Wichtigste
In den kühlen Herbstwochen schrumpfen winterharte Opuntien stark und konzentrieren dadurch ihren Zellsaft – so überstehen sie sogar harten Frost. Wer sie in den Monaten Februar, März, April unter dem Schnee wieder Auftauchen sieht, wird zunächst erschrocken sein. Liebe Kakteen-Freunde, keine Bedenken, in den meisten Fällen füllen sich die zusammengeschrumpften Glieder rasch, und im Mai – in milden Lagen auch schon Mitte April – künden erste Triebspitzen neues Wachstum an. Die Blütezeit liegt in den Sommer-Monaten. Aus ihrer nordamerikanischen Heimat sind diese Feigenkakteen strenge Winter gewöhnt. Auch einige Hochgebirgs-Arten des südamerikanischen Kontinents halten es bei uns ganzjährig im Freien aus, wenn man ihnen einen absolut vollsonnigen Standort geben kann. Der Standort im Garten oder Vorgarten sollte nach Süden abfallen oder sich vor einer nach Süden gerichteten Hauswand bzw. Trockenmauer befinden. Stehende Nässe ist für Kakteen im Winter wie im Sommer gefährlich, deshalb für gut durchlässiges Substrat mit einer 10 bis 20cm dicken Dränageschicht aus Schotter sorgen.Vermehrung von Kakteen
Am besten lassen sich winterharte Opuntia- und andere Arten sukkulenter Pflanzen durch Stecklinge bzw. Seitensprosse vermehren. Ideal dafür sind die Monate April, Mai und Juni. Man trennt die Blätter oder Sprosse mit einem scharfen Messer ab und lässt sie eine bis zwei Wochen trocknen, bevor man sie an Ort und Stelle setzt. Wichtig ist, dass die Stecklinge bis zum Beginn des nächsten Winters gut anwachsen und durchwurzeln, um den Winter überstehen zu können.Text: gartentipps24.de
Bild: margrit22 / pixelio.de