Pflanzen für grüne Fugen im Gartenweg

tmb_pflanzen_garten_pflanzen_pflanzen_fuer_gruene_fugen_im_gartenwegPflanzen / Garten Pflanzen: Bewachsene Pflaster-Fugen sind für manch Garten-Besitzer ein graus. Richtige Naturliebhaber hingegen lieben es auf solchen Wegen durch Ihren Garten zu schlendern: „Natürlich und lebendig wirken Gartenwege, wenn genügsame Pflanzen ihre Fugen besiedeln. Sie lockern das Verlegemuster auf und verbinden Wege mit Beeten oder Rasen.“ Die hübsche Kombination aus Stein, Holz und Pflanzen ist ideal für die Nebenwege im Garten, die nicht so oft begangen werden. Bei Gartentipps24.de finden Sie, was bei Anlage und Pflanzen-Auswahl zu beachten ist.

Pflanzen für die Fugen

Gelegentliches Betreten vertragen Rasengräser, Goldmoos (Sedum sexangulare), Thymian, Katzenpfötchen (Antennaria), Lerchensporn (Corydalis lutea), Schafschwingel (Festuca ovina) und Gamander (Teucrium chamaedrys). Frauenmantel siedelt sich auch in kleinsten Fugen an, solange er nicht betreten wird. Dagegen machen die ledrigen Blättchen und kleinen Blüten den Vogelknöterich unempfindlich.

Zwischen unregelmäßigen Natursteinplatten bleiben oft große Lücken. Da hinein passt hervorragend Römische Kamille (Chamaemelum nobile), denn gelegentliches Betreten verträgt sie und macht sich dann mit einem herb-fruchtigen Duft bemerkbar. Fragen Sie in der Staudengärtnerei nach kräftig durchwurzelten Jung-Pflanzen in Anzuchtplatten, die oft für die Dachbegrünung angeboten werden. Diese kleinen Topfballen der Pflanzen lassen sich gut in die Fugen einsetzen. Oder teilen Sie ausgewachsene Pflanzen in passende Stücke.

Um Rasenfugen zu erhalten, säen Sie eine Saatgutmischung für Parkplatzrasen oder Spielrasen. Die Samen werden auf das Pflaster gestreut und mit etwas Sand in die Fugen gekehrt. Achtung: Für die Berechnung der Saatgutmenge ist nur der Flächenanteil der Fugen wichtig! Rasenfugen sind auch später pflegebedürftig: Sie werden wie Rasenflächen geschnitten, gegossen und gedüngt.

So grünt es in den Pflaster-Fugen

Der richtige Aufbau ist das A und O für einen „Grünen Weg“ im Garten. Bei sehr lehmigen, undurchlässigem Boden sollten Sie zuerst 10 bis 15cm ungewaschenen Kies einbringen. Dieser speichert mehr Feuchtigkeit. Zumindest in der ersten Zeit nach der Anlage sollten Die gelegentlich wässern. Das gilt besonders für befahrbare Wege. Darauf kommen das Pflasterbett aus 4cm lehmigem Sand und das Pflaster. Es eignen sich Klinker, Betonsteine (ab 16cm Kantenlänge), Natursteine (nicht unter 10cm Länge) und Platten, am besten was in Ihren Garten passt.

Die Fugen werden je zur Hälfte mit Sand und mit sandigem Boden verfüllt, abgerüttelt und mit den ausgewählten Pflanzen bepflanzt oder mit Rasensamen eingesät. Nach dem Abrütteln sollen die Fugen nur bis 1cm unter Oberkante verfüllt sein. So sind die Pflanzen-Herzen stets geschützt und werden nicht zertreten.

Fugen-Pflanzen gedeihen umso besser, je breiter die Fugen sind, zwei Zentimeter sollten es wenigstens sein. Je größer die Steine, desto größer können die Zwischenräume werden, bis zu 5 Zentimeter sind möglich. Für Rasenpflaster aus Beton gibt es Abstandhalter, die das gleichmäßige Verlegen erleichtern.

Im Schatten bilden sich Moosfugen ganz von allein. Voraussetzung ist natürlich, dass die Klinker nicht mit Mörtel verfugt sind. Wer aber schneller Moosfugen haben möchte, kann Sternmoos beim Staudengärtner kaufen und vereinzelt in die Fugen setzen. Es breitet sich von selbst weiter aus.

Wer aber ständig mit Moos in Fugen im Garten zu kämpfen hat und das gar nicht mehr lustig findet, für diese Garten-Besitzer hat Gartentipps24.de einen Tipp: Moos und Unkraut auf Bio-Art entfernen

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Carsten Fröhlich / Pixelio