So bleibt Heide lange schön im Garten

tmb_garten_pflanzen_so_bleibt_heide_lange_schoenPflanzen / Garten Pflanzen: Heide braucht einen vollsonnigen, luftigen Standort und möglichst durchlässigen (aber nicht trockenen!), nährstoffarmen, sauren Boden (pH-Wert zwischen 4 und 5,5). Schneeheide und Englische Heide vertragen auch einen etwas kalkhaltigeren Garten-Boden bis pH 7.

Pflege und Vermehren der Heide

Erde: Für ein gutes Gedeihen brauchen Heidepflanzen saure Erde. Pflanzen Sie sie am besten in Rhododendron – Erde, unter die Sie etwas Sand mischen. Eine Ausnahme stellt die Winter-Heide (Erica carnea) dar. Sie verträgt Kalk und kann in normale Blumenerde gepflanzt werden.

Gießen: Die Erde stets mäßig feucht halten. Auch im Winter darf der Wurzelballen nicht austrocknen. Ideal zum Gießen ist Regen- oder weiches Leitungswasser. Bei windigem Herbstwetter trocknen Heide-Töpfe leicht aus, dann sollten Sie die Heide mit einem Tauchbad erfreuen.

Düngen: Eine einmalige Gabe Rhododendron-Dünger im Frühjahr genügt.

Pflege und Schneiden: Regelmäßig zwischen den Pflanzen den Boden lockern und das Unkraut entfernen. Die Pflanzen lieben es luftig, sonst kann leicht Fäulnis entstehen. Schneiden Sie Besenheide jedes Frühjahr vor dem Austrieb um ein Drittel und Winter-Heide alle 2-3 Jahre zurück. Das hält Ihre Heidepflanzen schön buschig.

Pflanzung: Möglichst bald nach dem Kauf. Tauchen Sie den Wurzelballen ausgiebig, bevor Sie ihn in die Erde setzen. Gut andrücken! Je nach Wüchsigkeit der Sorten braucht man 7- 15 Pflanzen pro Quadratmeter, um eine gute Wirkung zu erzielen. Für eine kurzlebigere Bepflanzung sollte man mehr Pflanzen setzen.

Winterhärte: Empfindliche Heidearten (Grauheide, Irische Glockenheide und Cornwall-Heide) können bei sehr starken Frösten (-20 Grad!) oder starker Sonneneinstrahlung im Spätwinter (Februar/März) Schaden nehmen. Diese Arten müssen gegebenenfalls geschützt werden, und zwar durch Abdeckung mit Tannenzweigen oder Vlies.

Heide vermehren auf englische Art

Wer sich mehr Pflanzen von seiner Lieblingssorte wünscht, kann diese im Oktober vermehren. Die Engländer haben dazu eine ganz eigene Methode entwickelt, die auch in unserem Klima vielversprechend ist.

Schneiden Sie die Triebe um 5 bis 10 cm zurück. Damit wird ein Großteil der Blüten gekappt. Anschließend werden die Heide-Horste ausgegraben. Sollte der Boden zu trocken sein, kräftig wässern, damit sich die Wurzeln besser lösen. Alte und vertrocknete Zweige werden herausgeschnitten. Dann ein Pflanzloch vorbereiten und die Horste so hineinsetzen, daß die Triebspitzen 5 cm über die Erdoberfläche hinausragen. Spreizen Sie die einzelnen Triebe leicht auseinander. Mit einem Gemisch aus Sand und saurem Torfersatz auffüllen und angießen. Im nächsten Herbst werden die Horste ausgegraben und geteilt. Die einzelnen Triebe haben bis dahin reichlich eigene Wurzeln gebildet und können einzeln in ein Beet für Jungpflanzen gesetzt werden, wo sie weiter heranwachsen. Im Gegensatz zur Heide-Vermehrung aus Stecklingen ist diese Methode weitaus weniger aufwendig. Die Pflanzen werden draußen einfach von Wind und Wetter betreut.

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