Rund um die Pflanzen im Garten Teil 9

tmb_tipps_und_tricks_leser_fuer_leser_rund_um_pflanzenLeser für Leser / Rund um die Pflanzen im Garten: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten - Rund um die Pflanzen - Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Die Kugelblume ist nicht nur im Steingarten schön

Eine kleine Staude aus unseren Alpen, die gern im Steingarten verwendet wird, macht sich auch im Blumenbeet gut: die herzblättrige Kugelblume (Globularia cordifolia). Sie bildet auf durchlässigen, kalkhaltigen Garten-Böden mit ihren Ausläufern allmählich immergrüne Teppiche. Ab Ende Mai erheben sich daraus bis 10cm hoch die hübschen blauen Blütenkugeln, nach denen die Pflanze benannt ist. Es gibt auch weiße und rosa Sorten. Gut geeignet sind Standorte in der vollen Sonne, denn die Kugelblume verträgt Trockenheit. Um eine größere Fläche zu bedecken, braucht man etliche Exemplare. Allerdings bewurzeln die niederliegenden Triebe leicht und bilden nach und nach Polster. Mit ihren blauen Blüten passt die Kugelblume besonders gut zu Rosen. Kugelblumen wirken sehr zart, sind aber äußerst robust.
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Knollen- und Zwiebelblumen ohne Blühpause

Wer sich den ganzen Sommer an der Vielfalt der Zwiebel- und Knollenblumen erfreuen möchte, muss beim Pflanzen an die unterschiedlichen Blütezeiten denken. Dazu teilt man die Sommerblüher in drei Gruppen ein. Wählen Sie aus jeder Gruppe einige Vertreter aus, damit möglichst lange etwas in ihrem Garten blüht.

Blütezeit im Juni/Juli: Asiatische Lilien-Hybriden, kleinblütige Gladiolen, Kronen-Anemonen, Ranunkeln, Fransenschwertel (Sparaxis).
Blütezeit im Juli/August: Trompetenlilien, großblütige Gladiolen, Milchstern, Tigerblume, Begonien.
Blütezeit im August - Oktober: Freesien, Dahlien, Sterngladiolen, Schopflilien, Blumenrohr, Montbretien, Kaphyazinthen.

Sommer-blühende Blumenzwiebeln und Knollen können bis Anfang Mai gepflanzt werden. Frostempfindliche Sommerblüher wie Dahlien und Begonien sollten jedoch auf keinen Fall vor Mitte Mai gepflanzt werden.
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Die Waldlilie lässt sich Zeit mit der Blüte

Ich habe mir vor zwei Jahren Waldlilien gekauft. Leider haben sie bis jetzt noch nicht geblüht. Auf den Beipackzetteln sollen sie in weiß und rot blühen. Wie lange muss ich noch warten und welchen Standort brauchen sie?
Frage von Swenja auch Bretten

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Sie haben eine besondere Kostbarkeit erstanden. Es vergehen allerdings bis zu sechs Jahre, bevor sie das erste Mal ihre Lilien-artigen Blütenstände öffnet. Deshalb haben blühende Pflanzen in der Gärtnerei auch ihren Preis. Sie haben aber die Waldlilie (Trillium) in einem nicht-blühenden Zustand gekauft, deshalb kann man auch nicht sagen wie viele Jahre Sie noch auf die Blüte warten müssen. Wenn Sie aber Außergewöhnliches lieben, lohnt sich das Warten. Wie Sie schon wissen blühen Waldlilien in rot und weiß. Es gibt sie aber auch noch in gelb.

Waldlilie lieben den lichten Gehölzrand und brauchen unbedingt humosen Gartenboden. Sie blühen im Mai und ziehen im Sommer das Laub ein. Sie passen wunderbar zu anderen Schatten-Stauden wie Salomonsiegel (Polygonatum verticillatum), Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum) oder Schaumblüte (Tiarella cordifolia).
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Bedrohte Pflanzen-Arten im Garten schützen

Küchenschelle, Enzian oder Diptam gehören zu den heimischen Pflanzen, die hierzulande vom Aussterben bedroht sind. Das gilt auch für die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), die in Deutschland nur noch an sehr wenigen Stellen blüht. Wer jedoch im Garten geeignete Standortbedingungen schafft, kann bedrohten Arten ein Zuhause geben. Zahlreiche Wildpflanzen sind in Gärtnereien als Jungpflanzen zu bekommen. Saatgut wird gelegentlich von botanischen Gärten oder von speziellen Wildpflanzen-Gärtnereien angeboten. Es sollte selbstverständlich sein, dass unter Schutz stehende Pflanzen nicht in der Natur ausgegraben werden, selbst an solchen Stellen nicht, wo sie zahlreich wachsen.

Entscheidend ist der richtige Standort im Garten für die Wildpflanzen. Die Schachbrettblume möchte einen feuchten Platz, wo sie bald dichte Horste bildet. Alpine Stauden wie der Enzian brauchen einen sonnigen Steingarten. Orchideen benötigen nährstoffarme Böden; Waldrandstauden wie der Großblütige Fingerhut lieben schattige Plätze.

Wer über ein großes Garten-Grundstück verfügt, kann auch über die Anpflanzung gefährdeter Baum-Arten nachdenken. Dazu zählen beispielsweise der Elsbeerbaum (Sorbus torminalis) oder die Wildbirne (Pyrus pyraster).
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Immergrüne für den Kübel

Wer Kübelpflanzen mag, kennt das Problem: Auf Balkon oder Terrasse ist noch Platz für einige Exemplare, aber die Möglichkeit zum Überwintern sind ausgeschöpft. Eine Lösung sind Einjährige wie der Wunderbaum (Ricinus) und viele andere oder Immergrüne, die im Winter draußen bleiben können und außerdem ihr Laub behalten, wie beispielsweise die Lorbeerkirsche. Sie bieten neben schönem Laub auch hübsche Blüten und sogar Früchte. Aber Vorsicht! Die Die Pflanze ist in allen Teilen giftig. Auch Rhododendron eignen sich gut für die Kübelhaltung, vor allem die klein bleibenden Yakishimanum-Hybriden. Weil man für Pflanzgefäße Containerware wählt, kann man Rhododendron sogar blühend kaufen und gleich auf den Balkon oder Terrasse stellen. Auch Zwergmispel (Cotoneaster), Scheinbeere (Gaultheria) und Berberitze können im Kübel gehalten werden.
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Fotograf: Rolf Handke© / pixelio.de



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