Rund um die Zimmerpflanzen Teil 6

tmb_leser_fuer_leser_rund_um_die_zimmerpflanzenLeser für Leser / Rund um die Zimmerpflanzen: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Zimmer/Garten, Tipps und Ideen - Rund um die Zimmerpflanzen - an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Lichtmangel bei Zimmerpflanzen

Mein Zimmerefeu bekommt jetzt im Oktober viele gelbe Blätter und an den neuen Trieben werden die Abstände von Blatt zu Blatt immer größer und die Triebe sind hellgrün, lang und dünn. Was ist das?
Frage von Tina

Redaktion gartentipps24.de

Mit nachlassender Intensität der Sonne und auf Grund der immer kürzer werdenden Tage herrscht an manchen Stellplätzen der Zimmerpflanzen akkuter Lichtmangel. Alarmsignale dafür sind die Bildung von Geiltrieben (lange, dünne Neutriebe), unnatürlich viele gelbe Blätter und verstärkter Blattfall, wie Sie beschrieben haben. Bei anderen Zimmerpflanzen deuten auch das Vergrünen bunten Laubs sowie der Verlust von Blattzeichnungen auf zu wenig Licht hin. Treten derlei Symptome auf, sollten Sie sich über die am Standort herrschenden Lichtverhältnisse Klarheit verschaffen. Zur Messung, am besten in der Mittagszeit, können Sie einen im Gartenfachhandel erhältlichen Luxmeter verwenden. In der Regel geht man davon aus, dass schatten-verträgliche Blattpflanzen, wie Ihr Zimmerefeu mit 500-800 Lux zufrieden sind. Mehr Licht benötigen viele Blütenpflanzen, Kakteen und andere Sukkulenten. Sie verlangen in der Regel ein Minimum von 1500-3000 Lux. Großpflanzen sollten deshalb vor Beginn der dunklen Jahreszeit in Fensternähe gerückt werden, Topfpflanzen bei Bedarf an ein Süd- bzw. Westfenster umziehen. Dann ist die Lichtausbeute gesichert.
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Orchidee für die Fensterbank

Ich habe eine Orchidee geschenkt bekommen. Auf dem Schild steht nur Phalaenopsis. Welche Pflege braucht sie?
Frage von Ela

Redaktion gartentipps24.de

Die Phalaenopsis-Hybrid-Züchtungen brauchen keine so hohe Luftfeuchtigkeit und können im Wohnzimmer auf dem Fensterbrett einen ihnen zusagenden Platz finden. Für die Topfkultur wird ein luftdurchlässiges Substrat benötigt, am besten spezielle Orchideenerde, welche bei Ihrer geschenkten Orchidee vorhanden sein sollte. Die großen weißen oder rosafarbenen, schmetterlings-ähnlichen Blüten sind schön gezeichnet. Verblühtes nicht zu tief wegschneiden, da sich hier oft weitere Blütenrispen bilden, manchmal auch Jungpflanzen. Halten Sie Ihre Orchidee im Herbst und Winter vei 20 Grad hell, aber nicht zu sonnig. Geht die Temperatur auf 16 Grad (nicht weniger!) zurück, so fördert das die Blütenbildung. Gießen Sie ziemlich gleichmäßig mit enthärtetem Wasser, jedoch nicht zu oft, und düngen Sie alle 14 Tage schwach. Die Pflanze sollte dabei auch fein übersprüht werden.
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Zwergpfeffer im Zimmer

Die Peperonie (Peperomia), auch als Zwergpfeffer bekannt, wird in vielen Arten angeboten. Etliche von ihnen sind zusätzlich in diversen Sorten erhältlich, deren Bezeichnungen auf die Blattfärbung anspielen, z.B. `Greengold`, `Tricolor` oder `Variegata`. Blühende Arten wie P. caperata und P. griseoargentea setzen meist viele Blüten in Form schmaler, länglicher Ähren an. Andere wiederum zeichnen sich durch weiß-, creme- oder gelb-gerandete Blätter aus. Neben den gedrungen aufrecht wachsenden Peperomien gibt es auch solche, die sich auf Grund ihrer hängenden und kriechenden Triebe für die Kultur in Ampelgefäßen eignen, so P. rotundifolia und P. serpens. Allen gemeinsam sind die vornehmlich dick-fleischigen, leicht sukkulenten Blätter. Deshalb sollte das Gießen mit weichem, lauwarmem Wasser nicht übertrieben werden. Am besten kultiviert man die Pflanzen an einem halbschattigen, keinesfalls zu sonnigen Fenster, das nach Osten gerichtet ist und an dem die Temperatur im Winter nicht unter 12 Grad absinken darf.
Redaktion gartentipps24.de
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Bogenhanf vermehren

Ich habe meinen Bogenhanf durch Stecklinge vermehrt. Die jungen Pflanzen haben wunderbare Wurzeln bekommen, aber die Blätter sind "nur" Grün. Was ist passiert?
Frage von S. Markwart

Redaktion gartentipps24.de

Bei der Vermehrung von Bogenhanf oder Sansevierien kann man zwei unterschiedliche Methoden anwenden. Möglich ist entweder die Teilung beim Umtopfen im Frühjahr oder die Bewurzelung von etwa 10cm langen Blattstecklingen.
Alle gelb-gestreiften Sorten sollten durch Teilung vermehrt werden, weil nur dann die schöne Blattmusterung erhalten bleibt. Dabei muss jedes abgetrennte Pflanzenteil drei bis vier Blätter aufweisen und über einen ausreichend großen Anteil der dicken Rhizom-Wurzeln verfügen.
Zur Gewinnung von Blattstecklingen schneidet man ein langes Blatt in gleichgroße Teile steckt sie in Anzuchterde. Nach einigen Monaten treiben junge Pflänzchen aus der Basis des Stecklings, die allerdings immer in die reingrüne Ausgangsform zurückschlagen. So wie bei Ihnen Frau Markwart. Will man Schönheitsfehler dieser Art vermeiden, sollten deshalb keine bunt-gemusterten Zuchtformen durch Stecklinge vermehrt werden.
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Bild: Thomas Max Müller  / pixelio.de


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