Rund um Garten-Bäume Teil 8

Leser für Leser / Rund um Garten-Bäume: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Fragen, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten. Vielleicht haben Sie ja das gleiche Problem. Ganz bestimmt wird Ihnen bei uns geholfen.
Inhalt:

• Vertrocknete Blüten und Blätter an Zierobstbäumen
• Was tun gegen Gallmilben auf Bäumen?
• Koniferen mit zu langen Zweigen kann man pinzieren

Vertrocknete Blüten und Blätter an Zierobstbäumen

Mein Zierkirsche hatte in diesem Jahr nur welke Blüten und Blätter. Ist sie krank oder woran liegt das?
Frage von Holger aus Holdenstedt

Redaktion gartentipps24.de
Vor allem Mandelbäumchen, Sauerkirschen, Aprikosenbäumchen oder auch Zier-Kirschen werden von der Zweig- und Spitzendürre (Monilia) befallen. Der durch den Wind übertragende Pilz infiziert die Bäume während der Blüte. Alle dürren Zweige sollten sofort nach Befall bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden und das Schnittgut über die Restmülltonne entsorgt werden. Vorbeugend lässt sich die Pilzkrankheit bei Kirschen bei feuchtem Wetter während der Blüte durch zwei bis drei Spritzungen mit Baycor-Spritzpulver oder Teldor (Fachhandel) bekämpfen. Ein erneuter Befall ist aber leider nicht auszuschließen.
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Was tun gegen Gallmilben auf Bäumen?

Auf den Blättern unserer Gold-Ulme sprießen blasenartige Gebilde. Um was handelt es sich und was kann ich dagegen tun?
Frage von Marianne aus Emsdetten

Redaktion gartentipps24.de
Die wahrscheinlich rötlichen Blasen auf den Blättern Ihres Baumes werden von Gallmilben verursacht. Die 0,15 bis 0,2mm großen Tiere überwintern in den Blasen (Gallen) und befallen austreibende Blätter. Durch Giftstoffe, die beim Saugen in die Pflanze gelangen, bilden sich neue Gallen, in denen die nächste Generation überwintert. Abgefallenes Laub muss sofort über die Restmülltonne entsorgt werden. Zur Zeit des Blattaustriebs hilft eine Spritzung mit Schädlingsfrei Naturen im Abstand von 2 Wochen (2x wiederholen, Fachhandel). Gesunde Bäume überleben den Befall.
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Koniferen mit zu langen Zweigen kann man pinzieren

Nadelgehölze - mit Ausnahme der Hecken- und Formschnittpflanzen - schneidet man so wenig wie möglich. Falls doch mal nötig, ist die beste Zeit für den Schnitt im Frühjahr oder im Spätsommer. Lange Zweige, die in die Einfahrt, in einen Weg oder auf die Straße wachsen, lassen sich im Mai, also vor bzw. zur Zeit des Austriebs, kurz halten. Durch das Entspitzen (Pinzieren) der noch weichen Triebenden mit den Findernägeln oder mit der Schere wird verhindert, dass die Zweige ihre volle Länge entwickeln. Sie bleiben kurz und bilden Seitentriebe.
Redaktion gartentipps24.de
Foto bagal  / pixelio.de
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Bild: RainerSturm / pixelio.de