Miniermotten an den Kastanien

tmb_garten_baeume_laubbaeume_miniermotten_an_der_kastanieGarten Bäume / Laubbäume: Seit einigen Jahren setzen Miniermotten den Kastanien-Bäumen (Aesculus) in Wäldern, Parks und Gärten zu. So stehen diese prächtigen Laubbäume schon im Sommer mit braunem Laub da. Betroffen sind aber in erster Linie die Rosskastanien (Aesculus hippocastanum). Gegen die Raupen der kleinen Falter gibt es bislang für den Privatgärtner kein wirksames Mittel, zumal sich die großen Laubbäume im Garten nur schwer spritzen lassen. Es gibt jedoch einige Kastanien-Arten, die bislang von der Miniermotte verschont geblieben sind.

Manche Kastanien mögen die Miniermotten nicht

Die Rote Rosskastanie (Aesculus x carnea) bleibt weitgehend verschont und ist damit eine ideale Alternative für alle, die jetzt an eine Neupflanzung im Garten denken. Für den Privatgarten eignet sich besonders die Sorte `Briotii`, die auch den Namen Scharlach-Rosskastanie trägt. Sie erreicht im Gegensatz zur reinen Kastanien-Art mit 20 bis 25m Höhe, nur 8 bis 12m und ist somit für den Vorgarten, als Hausbaum im Garten perfekt geeignet. Die Miniermotten meiden ihr Laub und legen ihre Eier dort deutlich seltener ab.

Auch die Gelbe Pavie (Aesculus flava) und die Strauch-Rosskastanie (Aesculus parviflora) bleiben verschont, selbst wenn diese Kastanien-Bäume in indirekter Nähe befallener Kastanien stehen. Die Pavie ist im Wuchs der Rosskastanie sehr ähnlich. Sie bleibt etwas kleiner und schlanker und bringt im Frühjahr gelbe statt weiße Blütenkerzen hervor. Die Strauch-Rosskastanie hingegen ist kein Baum, sondern ein breiter Busch mit 3 bis 4m Höhe und im Alter deutlich größerer Breite. Er schmückt sich im Juli und August mit weißen Blüten und ist auch für den kleinen Garten gut geeignet.

Text und Bild: Gartentipps24.de