Dünger auf einfache und natürliche Art - Gründüngung

tmb_gartengestaltung__gartenpflege_duenger_auf_einfache_und_natuerliche_art_gruenduengungGartengestaltung / Gartenpflege: Wenn die Gemüse-Beete im Garten abgeräumt sind und die nicht winterfesten Knollen und Pflanzen ins Haus zur Überwinterung geholt wurden, müssen die freien Garten-Beete nicht brach daliegen. Nutzen Sie diese Zeit und säen Sie jetzt im Herbst eine Gründüngung. Nachfolgende Garten-Pflanzen finden einen perfekt, auf natürliche Art gedüngten Garten-Boden vor.

Welche Pflanzen sollen es sein

Viele Pflanzen, die für die Gründüngung im Garten genutzt werden, stammen aus der Familie der Schmetterlingsblütler. Sie bilden an ihren Wurzeln kleine Knöllchen. In ihnen leben mikroskopisch kleine Bakterien, die Stickstoff anreichern. Honigklee, Winterwicke, Lupine, Luzerne, Inkarnatklee und Persischer Klee sind wichtige Vertreter aus der Familie der Leguminosen. Ölrettich und der anspruchslose Bienenfreund (Phacelia- siehe Bild) binden zwar keinen Stickstoff, verbessern aber dennoch den Garten-Boden. Ölrettich wurzelt sehr tief und kann besonders auf schweren, zu Verdichtung neigenden Böden seine Vorteile ausspielen.

Was passiert mit den Gründünger-Pflanzen?

Neben der Aussaat im Herbst ist auch die richtige Einarbeitung im Frühjahr zu beachten. Mit Beginn der Blütezeit sollte man die Gründüngungs-Pflanzen 10 – 15cm tief einhaken, damit sie sich nicht durch Selbst-Aussaat unkontrolliert ausbreiten. Sind die Pflanzen über Winter nicht abgestorben, müssen sie zunächst abgemäht und zerkleinert werden. Die Grünmasse sollte vor der Einarbeitung abtrocknen. Durch die Verrottung werden die in ihnen gespeicherten Nährstoffe langsam freigesetzt. Ist die Einarbeitung schwierig, kann die oberirdische Grünmasse auch abgeräumt und im Garten kompostiert werden.

Gründünger nicht jedes Gartenjahr auf die selben Beete aussäen

Gute Gründüngungs-Pflanzen sind auch Leguminosen-Gemenge aus Ackerbohnen, Futtererbsen und Sommerwicken oder "Landsberger-Gemenge" aus Welschem Weidelgras, Inkarnatklee und Winterwicke. Sie dürfen aber nur alle vier Jahre auf derselben Fläche im Garten angebaut werden und nicht vor stickstoffspeichernden Pflanzen wie Spinat, Mangold, Salat, Rote Bete oder Rhabarber.



Tipp: Wenn Sie vorhaben verschiedene Kohl-Arten im nächsten Jahr in Ihrem Nutzgarten zu pflanzen, sollten Sie auf diesem Garten-Beet nicht die Gründüngungs-Pflanzen Senf, Raps, Rettich und Kresse verwenden, weil diese mit Kohlgewächsen verwandt sind und die Kohlhernie fördern könnten.

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: bomwollen / Pixelio