Hallimasch-Pilz lässt Bäume und Sträucher sterben

tmb_gartengestaltung__gartenpflege_hallimasch-pilz_laesst_baeume_und_straeucher_sterbenGartengestaltung / Gartenpflege: Hallimasch ist ein sehr häufiger Pilz an Laub- und Nadelbäumen, aber auch an Obst-Bäumen im Garten sind sie schon verbreitet. Er tritt in Mitteleuropa in der zweiten Jahreshälfte von Juli bis Dezember auf, wobei ein Massenerscheinen in den Monaten August bis November erfolgt.

Sie erkennen den Hallimasch-Pilz an seinen honiggelben bis olivbraunen Hüten (sie werden etwa zehn Zentimeter breit), mit dunklen, büscheligen und haarigen Schüppchen. Der bis zu fünfzehn Zentimeter lange, gelblichbraune Stiel des Hallimasch ist wegen büscheligen Hervortretens oft gebogen.

Was macht der Hallimasch mit meinen Bäumen und Sträuchern?

Der Hallimasch-Pilz wächst zwischen Rinde und Holz und zerstört dadurch die Versorgungsbahnen der Wirtspflanzen, das Gewebe wird abgetötet. Junge Bäume, die vom Hallimasch befallen sind, sterben sehr schnell, ältere Exemplare zeigen oftmals nur unspezifische Symptome, zum Beispiel fahlgrüne Nadeln, schüttere Kronen oder einseitige Absterbeerscheinungen, die zunächst auf andere Ursachen hindeuten. Meist befällt der Hallimasch-Pilz Bäume, die durch andere Faktoren, wie Frost, Trockenheit, Nährstoffmangel oder -überschuss oder andere Erkrankungen, vorgeschädigt sind.

Was kann man tun?

Wenn Sie ganz sicher sind, dass es sich bei dem Pilz um den Hallimasch (Armillaria mellea) an Ihren Bäumen oder Sträuchern im Garten handelt, haben wir leider schlechte Nachrichten für Sie: Dieser Pilz zählt zu den gefährlichsten Baumparasiten. Erkrankte Bäume und auch Sträucher sollten sofort gerodet werden, am besten mit Wurzelwerk. Die Myzelien (feine, fadenförmige, meist unsichtbare Geflechte im Boden) können sich auch in andere Gebiete in Ihrem Garten ausbreiten und später Nachbarpflanzen infizieren. Das Holz darf nicht kompostiert, sondern muss verbrannt werden.

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Udo Nowak /
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