Maulwurfsgrillen können lästig werden

tmb_gartenpflege_maulwurfsgrilleGartengestaltung / Gartenpflege: Die Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa), auch Werre genannt, kann in einigen Regionen ein sehr lästiger Schädling sein. Besonders im Rasen sowie in Gemüse-Beeten verursachen diese Insekten Fraßschäden an Wurzeln und Stengeln.

Durch ihre Wühltätigkeit auf der Suche nach Würmern und Insekten-Larven, die sie für ihre Ernährung ebenfalls benötigen, werden Sämlinge und Jungpflanzen aus der Erde gedrückt und verwelken. Recht dicht unter der Erdoberfläche legen Maulwurfsgrillen fingerdicke Gänge an, die teilweise erhebliche Ausdehnung erreichen.

Sie haben Grabebeine wie der Maulwurf

Die braunschwarzen Maulwurfsgrillen oder Werren werden bis zu 5cm groß. Sie besitzen zwei Paar Flügel, können aber nicht fliegen. Zum Graben benutzen sie zwei schaufelartige Grabbeine, die den Vorderfüßen des namensgebenden Maulwurfs ähnlich sehen.

Im Juni und Juli legen die weiblichen Maulwurfsgrillen etwa 400 Eier in ein unterirdisches Nest ab. Eine Bekämpfung sollte deshalb schon vor diesem Zeitpunkt, also möglichst bis Ende Mai erfolgen. Zwei bis drei Wochen nach der Eiablage schlüpfen die Ameisen-ähnlichen Larven aus, die zunächst noch im Nest bleiben. Später gehen sie mit den Alttieren zusammen auf Beutezug. Gelegentlich wird empfohlen, zur Bekämpfung von Maulwurfsgrillen Schneckenkorn zu verwenden. Die Wirksamkeit ist aber fraglich.

Das können Sie gegen die Maulwurfgrille tun:

  • Blumentöpfe eingraben. Die nachtaktiven Tiere fallen hinein und können entfernt werden.
  • Gänge mit Spülmittel-haltigem Wasser fluten. Die Maulwurfgrillen kommen nach kurzer Zeit heraus und können abgesammelt werden.
  • Präparate mit Nematoden (Nützlinge, im Fachhandel erhältlich) reduzieren den Befall auf biologische Weise.
Text: gartentipps24.de
Bild: F. Heese und Verena N. / pixelio.de