Ameisen – nützlich, schädlich oder lästig?

tmb_gartenpflege_ameisenGartenpflege: Ameisen tragen in der Natur und im Garten viel zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Auf dem Balkon sind diese Tierchen jedoch eher störend. Gelegentlich bevölkern sie Pflanzkübel, um dort ihr Nest zu bauen. Wenn sie sich erst einmal angesiedelt haben, lassen sich die Ameisen nicht so einfach vertreiben. Dann muss man schon den ganzen Kübel ins Wasser stellen (tauchen), so dass ihnen nur noch die Flucht bleibt. Für einen Fluchtweg sorgt man mit einem kleinen Brettchen. Nach dem Tauchen muss der Ballen erst einmal wieder abtrocknen.
 

Sollen Ameisen aber im Garten bekämpft werden?

Diese Entscheidung muss letztlich jeder selbst treffen. Hilfestellung kann dabei ein professionelles Unternehmen für die Schädlingsbekämpfung leisten. Eine direkte Bekämpfung, also Vernichtung, sollte jedoch immer die letzte aller möglichen Maßnahmen sein.

Wichtige Ameisen-Arten

Schwarzgraue Wegameise: Sie ist vier bis zehn Millimeter groß und die häufigste Art in unseren Gärten. Die Nester befinden sich unter Steinen oder in der Erde. Ihre Hauptnahrung ist der Honigtau von Blattläusen, Schildläusen, Blattflöhen oder Zikaden, die sie im Gegenzug gegen Feinde beschützen. Die schwarzgraue Wegameise unterhöhlt Plattenwege und schädigt gelegentlich Pflanzen.

Gelbe Wegameise: Die zwei bis vier Millimeter kleine Ameise baut teilweise maulwurfshügelgroße Erdnester auf Rasenflächen und kann deshalb dort zum Problem werden. Ihre Hauptnahrung ist der Honigtau von Wurzelläusen.

Glänzend-schwarze Honigameise: Sie ist drei bis fünf Millimeter groß, nistet in hohlen Baumteilen von Birke, Linde, Pappel oder Eiche und züchtet darin Pilze. Diese Art ist im Garten selten schädlich oder lästig.

Rote Waldameise: Diese sechs bis elf Millimeter große Ameisen-Art lebt im Wald in großen Ameisenhaufen. Wenn Sie aber einen Garten in Waldnähe besitzen, kommt sie auch gern zu Ihnen. Sie ernähren sich von Insektenlarven, sind deshalb sehr nützlich und stehen unter Naturschutz.

Das können Sie gegen Ameisen tun

Biotechnisch: Raupenleimringe ab Februar an Stamm und Stützpfahl von Bäumen verhindern, dass die Ameisen ihre Nahrungslieferanten, die Blattläuse, pflegen und fördern.
Naturgemäß: Präparate auf der Basis ätherischer Öle (z.B. Aeroxon Ameisenstop, Celaflor Ameisenfrei, Lorixan Ameisen-Tropfen) vertreiben die Ameisen und halten sie vom Haus fern.
Chemisch: Präparate zum Gießen oder Streuen in und um die Nester (z.B. Garten-Lorixan, Ameisenmittel Hortex). Im Haus: Köderdosen (z.B. Nexa Lotte Ameisen-Köder, Blattanex Ameisenköder-Dose).

Text: gartentipps24.de
Bild: PeterA / pixelio.de