Das Herbst-Laub muss weg - Fegen, Pusten, Saugen

tmb_gartengestaltung_gartentipps_das_herbst_-_laub_muss_weg_-_fegen_pusten_saugenGartengestaltung / Gartentipps: Wenn bunt gefärbtes Laub im Garten den Herbst verschönt, freut sich der Naturliebhaber. Die Garten-Besitzer sind hin und her gerissen – wunderbarer kostenloser Kompost - oder Sie stöhnen eher wegen der fälligen Überstunden im Kampf gegen die Blätter-Flut.

Nicht alle Besen fegen gut

Zum Glück gibt es mittlerweile viele geeignete Besen, Harken und Laubsauger, die dem Garten-Besitzer die Arbeit erleichtern. Robuste, breite Straßenbesen zum Beispiel fegen schnell Wege im Garten, Terrassen und Auffahrten frei.

Für Rasen-Flächen eignen sich am besten Fächer-Besen aus Metall oder Kunststoff, die leicht in der Hand liegen und Grasnarbe und Gemüse-Beete schonend wieder ans Sonnenlicht bringen.

Wachsen viele engstehende Bäume, Sträucher und Büsche im Garten, empfiehlt sich ein Metallfächer-Besen mit verstellbarer Arbeitsbreite. Mit ihm erreicht man auch das Laub, das zwischen den Pflanzen liegt.

Für Kieswege gibt es Fächer-Besen mit dünnen, runden Metallzinken. Sie durchkämmen die dünne Kiesschicht, ohne sie dabei in Unordnung zu bringen. Je länger der Besenstiel, desto größer der Arbeitsradius. Das verkürzt auch die Reinigungszeit. Tipp: Ein Besen mit schulterhohem Stiel fegt schneller durch den großen Garten als ein kurzer Besen.

Tipp von Gartentipps24.de

Holen Sie Ihren ausgedienten Reisstroh- oder Birkenreisig-Besen aus der Schuppenecke und gönnen Sie ihm für eine gemütliche Fegeviertelstunde auf der sonnigen Terrasse ein Comeback. Diese alten, stilvollen Besen sind heute wieder „in“. Sollte man das Laub nicht auf den Kompost werfen oder sogar liegen lassen? Lesen Sie mehr über das Thema: Laub im Garten

„Hören“ Sie sich die Geräte vor dem Kauf an

Wer bei der Laub-Beseitigung technische Unterstützung wünscht, nimmt einen Laubsauger zur Hand. Diese elektrischen Helfer haben zwei oder sogar drei Funktionen. Hören Sie sich die Geräte vor dem Kauf bei Ihrem Händler an. Sie sind teilweise recht laut.
  • Ein Gebläse macht soviel Wind, dass man das gesamte Garten-Laub auf einen Haufen zusammenpusten kann. Weil die kräftige Luftströmung die Blätter allzu leicht in Nachbars Garten wirbeln kann, ist in einem kleinen Garten Vorsicht geboten.
  • Bei umgekehrter Luftströmung wird das Gebläse zum kräftigen Laubsauger. Trockenes Laub und dünne Äste werden im Handumdrehen eingesogen und in den angehängten Laubsack befördert. Es ist die schnellste Art, Laub einzusammeln.
  • Ist der Laubsauger mit einem Häckselrad im Saugkanal ausgestattet, wird das Laub auf ein Zehntel seines ursprünglichen Volumens zerkleinert.

Wohin mit dem Laub?

Selbstverständlich auf den Kompost, sagt man da spontan. Schwierig wird es nur, wenn große Laub-Mengen anfallen und sie das vorhandene Kompost-Volumen einseitig in Anspruch nehmen würden. Damit die Kompost-Mischung nicht aus dem Gleichgewicht gerät, ist es ratsam, das überschüssige Laub in einer Garten-Ecke zwischenzulagern. Am einfachsten in großen, nicht zu dünnwandigen Plastiksäcken. Tipp: Der Inhalt fault nicht, wenn die geschlossenen Säcke mit vielen etwa 1cm großen Löchern perforiert werden.

Hat man ausreichend Beet-Flächen zur Verfügung, kann man das Laub auch in einer 10 bis 15cm dicken Schicht direkt auf dem Garten-Boden ausbreiten. Damit die Verrottung bis zum Frühjahr weitgehend abgeschlossen ist, sollte man etwas Kompost-Aktivator dazugeben. Das geimpfte Laub nun mit einem Sauzahn leicht in die obere Bodenschicht einarbeiten, aber nicht umgraben. Im Frühjahr wird die Behandlung wiederholt.

Text: Gartentipps24.de
Bild ©: Paul-Georg Meister / Pixelio