Hilfe, Schlange im Garten
Gartentipps: Gelb, schwarz begrenzte leuchtende Mondflecken am Hinterkopf sind die Erkennungszeichen der gutmütigen, nicht giftigen Ringelnatter. Die tarnende Körperfarbe variiert in verschiedenen Gebieten von Stahlgrau über Olivgrau und Olivbraun bis hin zu Grünlich.
Übrigens: Ringelnattern können auch zutraulich werden und lassen sich sogar am Gartenteich mit rohen Rindfleischhappen füttern. Das Ringelnattern aber Ihre Fische in Ihrem Teich ganz köstlich finden, ist natürlich sehr ärgerlich und führt beim Gartenbesitzer zu etwas „Hass“. Aber: Es ist verboten Ringelnattern in freier Natur einzufangen, umzusiedeln oder zu töten. Wollen Sie sie vertreiben, reicht meist schon, wenn Sie kräftig aufstampfen.
Text: gartentipps24.de
Bild: Johanna Gerstner / pixelio.de
Ringelnattern sind harmlos
Hoffentlich greifen Sie nicht gleich zum Spaten und wollen das furchterregende Tier aus sicherer Distanz totschlagen, ehe es „Schaden“ anrichten kann, denn es handelt sich mit Sicherheit nur um die völlig harmlose Ringelnatter. Ängstlich brauchen Sie nicht sein. Rücken Sie der Natter zu stark auf den Leib, sucht diese schnell das Weite. Wird die Schlange jedoch zur Abwehr gezwungen, zischt sie allenfalls oder sondert zur Abschreckung ein übelriechendes Sekret aus den Stinkdrüsen ab, welche sich in der Nähe der Schwanzwurzel befinden. Beißen tut eine Ringelnatter aber noch lange nicht.Tiere kommen gern in einen naturnahen Garten
Haben Sie eine Ringelnatter in Ihrem Garten gesehen, dann besitzen Sie oder Ihr Nachbar bestimmt einen kleinen naturnahen Teich mit flacher, dicht bepflanzter Uferböschung. Das ist nämlich Voraussetzung, dass sich eine Ringelnatter bei Ihnen wohl fühlt, denn sie schwimmen und tauchen gern. Das Wasser ist ihr Jagdrevier, wenn sie sich nicht gerade in der Sonne räkelt. In eleganter Manier schlängelt sich die Ringelnatter durch das Wasser, nur der Kopf ragt heraus. Mit besonderer Vorliebe lauert sie jedoch am Teichboden reglos auf Beutetiere wie Frösche und Kröten, Molche, Kaulquappen, kleine Echsen und Säugetiere, sowie nestjunge Vögel und natürlich Fische, die blitzschnell gepackt und dann lebend verschlungen werden. Bei Störung kann es schon mal sein, dass die Ringelnatter ihre Mahlzeit wieder hervorwürgt und der zur Hälfte verschluckte Frosch beispielsweise davonhüpft.Viele kleine Schlangen
Die Natternhochzeit findet im März bis Mai statt. Etwa zwei Monate danach legt das Weibchen 15-30 (Anzahl hängt von der Größe und dem Alter der Ringelnatter-Mutter ab) weich-schalige Eier an feuchtwarme Stellen ab. In der freien Natur sind das meist Laubhaufen oder halb-hohle Bäume. Im Garten dient der Komposthaufen als Kinderstube, in ländlichen Gegenden auch der Dunghaufen. Die Rottewärme kommt der Entwicklung der Eier sehr gelegen, denn Ringelnattern kümmern sich nicht um ihre Brut. Nach ein bis zwei Monaten schlüpfen die bleistiftgroßen Jungen, stürzen sich sofort in Ihren Gartenteich und ernähren sich anfangs von Kaulquappen und kleinen Molchlarven. Es werden nur wenige junge Ringelnattern im Oktober in den ersten Winterschlaf gehen, denn abgesehen von der Verfolgung durch den Menschen, haben Ringelnattern noch andere Feinde. Störche, Fischreiher, Bussarde, Igel, Füchse und andere gelegentlich auf diese Beute stoßende Raubtiere (Katzen wurden auch schon gesehen) dezimieren die Bestände erheblich. Die Ringelnattern, welche es doch überlebt haben, gesellen sich im Winterquartier (im Garten z.B. in einem großen Schnittholzhaufen) gern zu kleinen Grüppchen zusammen, bis sie im April dann von den wärmenden Sonnenstrahlen wieder geweckt werden.Übrigens: Ringelnattern können auch zutraulich werden und lassen sich sogar am Gartenteich mit rohen Rindfleischhappen füttern. Das Ringelnattern aber Ihre Fische in Ihrem Teich ganz köstlich finden, ist natürlich sehr ärgerlich und führt beim Gartenbesitzer zu etwas „Hass“. Aber: Es ist verboten Ringelnattern in freier Natur einzufangen, umzusiedeln oder zu töten. Wollen Sie sie vertreiben, reicht meist schon, wenn Sie kräftig aufstampfen.
Text: gartentipps24.de
Bild: Johanna Gerstner / pixelio.de