So wird aus einem Strauch ein attraktives Bäumchen

tmb_gartengestaltung_gartentipps_so_wird_aus_einem_strauch_ein_attraktives_baeumchenGartengestaltung / Gartentipps: Aus typischen Sträuchern lassen sich recht einfach Bäumchen erziehen. Dazu wird ein ausgewählter Strauch – beispielsweise Flieder oder Holunder möglichst mit einen kräftigen, geraden Trieb – aufgeputzt. Und so wird´s gemacht:

Der richtige Schnitt

Man schneidet alle Seitentriebe weg und läßt nur einen senkrecht gewachsenen Ast oder Trieb des Strauches stehen. Er entwickelt sich nun besonders gut, da ihm die ganze Kraft aus den Wurzeln zugute kommt. Falls nötig, erhält er einen Stab, damit er gerade bleibt. Währendessen versuchen natürlich immer wieder Seitentriebe auszutreiben. Sie sind umgehend zu entfernen, weil sich sonst bald wieder ein Strauch entwickeln würde. Erst wenn sich ein kleines Stämmchen gebildet hat, bleiben die Seitentriebe, aber nur in der gewünschten Kronenhöhe erhalten.

Vom Hochstamm zum Baum

Die Verzweigung der Krone läßt sich nun durch gezieltes Anschneiden fördern. Dazu wird das Stämmchen, also der Mitteltrieb, in der gewünschten Höhe eingekürzt. Nun entwickeln sich automatisch aus Knospen oder schlafenden Augen, die unterhalb der Schnittstelle sitzen, Triebe, die sich zur Kronenbildung anbieten. Die Krone des kleinen Bäumchens wird zunehmend buschiger, wenn man auch diese Seitentriebe einkürzt und zur Verzweigung anregt.

Das hört sich jetzt alles sehr kompliziert an, ist es aber überraschenderweise nicht. Das Bäumchen braucht keine besondere Pflege. Auch die Blüte der ehemaligen Sträucher (in unserem Beispiel der Flieder und Holunder) wird nicht beeinträchtigt. Nur das bodennahe Seitenholz und Triebe aus dem Wurzelstock (also alle Seitentriebe unterhalb der Krone) sind immer wieder zu beseitigen.

Text und Bild: gartentipps24.de