Die richtige Pflege von Kois im Gartenteich


tmb gartentipps Die richtige Pflege von Kois im GartenteichGartentipps: Farbenfrohe Kois sind seit vielen Jahren die beliebtesten Bewohner in größeren und kleineren Gartenteichen. Doch sollten Fischfreunde vorab wichtige Informationen einholen, welche Aspekte in der Haltung, der Wasserqualität und Ernährung der Zierfische für den Außenbereich von primärer Bedeutung sind. Der Koi gilt im Allgemeinen als pflegeleichter und anspruchsloser Teichfisch, doch hat das Tier durchaus seine Bedürfnisse und reagiert vor allem auf minderwertige Ernährung mit Ausschlägen und negativen Einflüssen auf die Gesundheit.
 

Mythen und Fakten zum Koiteich

Zu den größten Irrtümern in der Haltung von Kois und anderen Zierfischen gehört der Glaube, dass sich die Größe der Fische an der Teichgröße orientiert. Im Grundlegenden würde dies bedeuten, dass die Fische in einem kleinen oder zu dicht besiedelten Teich einfach nicht mehr wachsen, wenn sie eine zum Habitat passende Größe erreicht haben. Aber auch der Mythos, dass eine großzügige Fütterung das Wachstum beschleunigt ist falsch und dabei sehr ungesund für die Tiere. Kois verfügen nicht über eine natürliche Fressbremse, wodurch sie bei übermäßiger oder zu fetthaltiger Nahrung zwar an Gewicht zulegen, dieses aber in Fett und nicht in Muskeln und der Körpergröße ansetzen.

Hilfreiche Informationen rund um Kois und deren Ernährung, Haltung und Ansprüche finden Interessenten auf Koifriend und können sich vor der Anschaffung der Teichfische über alle Bedürfnisse und Fakten rund um die Gesunderhaltung der Tiere informieren. Kein Mythos, sondern ein Fakt ist der Hinweis, dass Kois im Sommer anderes Futter als in der kalten Jahreszeit benötigen und sich auch die Menge der Nahrungsgabe im Winter verringert. Dies orientiert sich am sinkenden Bedarf, den die Tiere während der Überwinterung aufweisen und ihre Körperfunktionen auf ein Minimum reduzieren.

Die Verantwortung in der Koi-Haltung

Bei bester Pflege und Ernährung kann dieser Zierfisch nicht nur eine Größe von bis zu einem Meter, sondern auch ein Alter von bis zu 100 Jahren erreichen. Farbzuchten sind meist kleinwüchsiger als ihre wildfarbenen Verwandten, doch erreichen auch sie ein stattliches Maß und werden schnell zu groß für einen kleinen Gartenteich.

Koi-Liebhaber erfreuen sich an der enormen Farbenpracht der Tiere und neigen dazu, den Fischbesatz im Teich bei einem einzigartigen und auf den ersten Blick faszinierenden Tier zu erhöhen. Doch ist ein Überbesatz ein hohes Risiko für die Tiere und führt nicht nur zu Aggressionen und Stress, sondern auch zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten und Ekzeme. Ein etwa 2 Meter tiefer Teich mit einer Sauerstoffpumpe bietet ein ideales Habitat für die attraktiven und beliebten Fische, die aufgrund ihrer wechselwarmen Körpertemperatur bei ausreichender Wassertiefe auch im Winter im beheizten Gartenteich verbleiben können.

Quelle:  Tipps24-Netzwerk- HRS
Foto: Huskyherz / CC0 Public Domain