Gartengestaltung

Den Gartenteich reinigen und pflegen


Den GartenteichGartengestaltung:  Wer einen Gartenteich hat, der sollte diesen zumindest einmal im Jahr ausreichend pflegen. Der Frühling ist dazu ein guter Zeitpunkt. Wir erklären im Folgenden, was es dabei zu beachten gibt und was wirklich wichtig ist. Denn nicht nur die Pflanzen erwachen im Frühling wieder zum Leben, auch Fische und andere Wasserbewohner legen wieder richtig los.
 

Zwischen März und Mai endet die Ruhephase und sie kommen wieder häufiger an die Wasseroberfläche. Sobald die Wassertemperatur konstant über 10 Grad liegt, darf der Teich gereinigt und bearbeitet werden. Vorher sollte damit noch nicht begonnen werden, um die Tiere nicht zu stören.

Teich säubern und Pflanzen zurückschneiden

Die Teichpflege beginnt zunächst mit einer groben Säuberung. Laub, Blätter und abgestorbene Pflanzenteile lassen sich gut mit einem Kescher entfernen. Aber auch Ablagerung am Boden gilt es zu beseitigen. Durch diese Maßnahmen wird der Nährstoffgehalt im Wasser gesenkt, was dafür sorgt, dass sich weniger Algen vermehren. Alte Pflanzen sollten zurückgeschnitten werden, damit der Wuchs wieder gefördert wird.

Teichschlamm entfernen mit Schlammsauger

Die Bodenablagerungen sollten durch einen Schlammsauger ausreichend entfernt werden. Ein solches Modell finden Sie unter Blauteich.de. Der Sauger saugt den Schlamm vom Boden ab, ohne dabei Pflanzen zu beschädigen. Trotzdem sollte beim Umgang vorsichtig vorgegangen werden, um die Tiere nicht zu verletzen. Durch den Einsatz eines solchen Saugers kann der Schlamm mit relativ wenig Aufwand und in kurzer Zeit gut entfernt werden. Teilweise werden dadurch jedoch auch Mikroorganismen abgesaugt, welche für das ökologische Gleichgewicht im Gartenteich zuständig sind. Daher sollte dieser nur dosiert genutzt werden. Vorbeugende Maßnahmen helfen, damit der Schlamm nur in einem geringen Ausmaß entsteht.

So kann zum Beispiel ein Fangnetz angebracht werden, welches dafür sorgt, dass kein Laub in den Teich gelangt. Auch Pflanzen sollten regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit die Blätter nicht in den Teich gelangen. Aber auch Fischausscheidungen und Reste von Fischfutter werden in Schlamm umgewandelt, daran lässt sich jedoch in der Regel nichts ändern. Eine gute Pumpe sorgt jedoch für eine ausreichende Umwälzung des Wassers, sodass dieses gut geklärt ist. An der Entfernung des Schlamms kommt man jedoch nicht vorbei.

Regelmäßig pH- und Karbonathärte-Wert messen

Darüber hinaus ist es wichtig, dass ab dem Frühling regelmäßig der pH-Wert gemessen wird. Am besten macht man das sogar täglich. Dieser sollte ungefähr zwischen 7 und 8,5 liegen. Damit der Wert stabil ist und nicht schwankt, sollte auch die Karbonathärte stimmen. Diese lässt sich ebenfalls messen. Testsets oder Messgeräte sind in jedem Gartenfachhandel erhältlich. Die Karbonathärte sollte zwischen 6 und 10 Grad deutscher Härte liegen. Diese sorgt dafür, dass sich die Lebewesen im Wasser, wie Rädertierchen und Wasserflöhe gut entwickeln. Die Tiere ernähren sich von Algen und verhindern die unkontrollierte Ausbreitung.

Durch Schnee und Regen wird das Wasser über den Winter häufig mit weichem und kalkhaltigem Wasser verdünnt, was die Karbonathärte im Frühjahr sinken lässt. Wenn der Wert unter 5 Grad deutscher Härte liegt, sollte dieser unbedingt erhöht werden, damit das Wasser die nötige ph-Stabilität erhält. Das funktioniert über die Zugabe von Mineralstoffen.

Neue Pflanzen setzen

Gegen Mai ist auch der richtige Zeitpunkt, um neue Pflanzen im Wasser zu setzen. Je mehr Pflanzen vorhanden sind, desto weniger Nährstoffe erhalten die Algen, um sich zu verbreiten. Seerosen, Wasserlilien und Seegras können im Mai optimal gepflanzt werden. Damit sie gut anwachsen und nicht aufschwimmen, sollten Sie diese mit Kies beschweren. Aber auch Schwimmpflanzen sind empfehlenswert. Diese sind nicht nur dekorativ, sondern verhindern ebenfalls das Algenwachstum.

Den Teich sichern

Zur Tagespflege gehört es auch, einen kleinen Sicherheitscheck zu machen. Vor allem für Kleinkinder und Tiere sind nicht gesicherte Gartenteich eine große Gefahr. Selbst flache Teiche können dabei schnell gefährlich werden. Daher sollte man sich um ausreichenden Schutz kümmern, zum Beispiel durch Baustahlgitter, welche direkt unter der Wasseroberfläche verankert werden. Eine andere Möglichkeit ist ein Drahtzaun, aber auch eine Uferbepflanzung mit stacheligen Pflanzen und Rosen kann Kinder abhalten. Trotzdem sollten diese natürlich nie unbeaufsichtigt in der Nähe des Gartenteiches spielen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Couleur


 
 

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