Ein eigener Weinberg am Haus

Nutzgarten / Obst Garten: Besitzen Sie einen Hang Richtung Süden im Garten? Nutzen Sie Diesen, denn der Südhang ist ideal für den Anbau von Wein-Reben. Ein kleiner Weinberg mit etwa 20-50 Stöcken macht nicht mehr Arbeit als jede andere Pflanzfläche.

Wählen Sie verschiedene Weinreben-Sorten

Die Pflege beschränkt sich hauptsächlich auf den jährlichen Winter- und Sommerschnitt. Im übrigen gedeihen die Weinstöcke auf jedem normalen Gartenboden. Schließlich kommt es weniger darauf an, Höchsterträge an hochwertigen Trauben zu erwirtschaften, als vielmehr auf die Freude am eigenen Wein. Es lohnt sich, mit verschiedenen Sorten zu experimentieren, zumal sich dadurch auch der Ertrag sichern läßt. In schlechten Jahren, wenn einige Sorten z.B. wegen Krankheiten oder Frost nicht richtig fruchten, hat man eventuell die Chance, dass wenigstens eine Sorte reift. Als Pflanzen wählt man vorzugsweise Pfropfreben, also Veredelungen auf reblausresistenten Unterlagen, um die Gefahr eines Schädlingsbefalls auszuschließen. In Weingebieten ist die Pflanzung von Pfropfreben gesetzlich vorgeschrieben. In anderen Regionen sind auch Stecklingspflanzen erlaubt, die Sie im Winterhalbjahr selbst aus holzigen Triebstücken heranziehen können.

Weinreben schneiden

Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr, wenn sich der Boden gut erwärmt hat. Die Wein-Reben pflanzt man in Reihen mit etwa 120cm Abstand. Ebenso groß sollte der Abstand in den Reihen sein, damit sich die Stöcke gut entwickeln können und leicht zu pflegen sind. Dazu braucht man Spaliere, die aus Holzpfählen und Drähten errichtet werden. Man kann auch jede einzelne Wein-Pflanze an einem Baumpfahl befestigen. Der Gartenboden ist tief zu lockern, dann wurzeln die Reben rasch ein und entwickeln sich zu kräftigen Jungpflanzen, die manchmal schon im ersten Jahr nach dem Pflanzen fruchten. Der Schnitt läßt sich im Lauf der nächsten Jahre erlernen. Im Wesentlichen werden im Winter alle einjährigen Triebe auf kurze Triebstücke mit etwa 4-6 Knospen (Augen) zurückgeschnitten. Beim Sommerschnitt kürzt man zu lange Ruten ein und heftet sie an das Spalier. Dann können sie in Ruhe weiterwachsen.

Text und Bild: gartentipps24.de