Pflanzen

Grüner Rasen: 5 Rasenmythen


RasenmythenPflanzen:  Endlich ist es so weit: Das neue Eigenheim ist vollständig eingerichtet und die stolzen Eigentümer nehmen sich fest vor, sich in den folgenden Wochen der Gartengestaltung zu widmen.
 

Einfach und schnell gewinnt der Garten durch einen Rollrasen an Gemütlichkeit. Bei der Pflege des Rasens stellt sich jedoch schnell heraus: Beide Parteien verfolgen unterschiedliche Ansätze und begründen ihre Handlungsweisen mit dem ein oder anderen Rasentipp aus Zeitschriften und Co.

Doch aufgepasst: Die Rasenpflege hält zahlreiche Mythen bereit, die sich hartnäckig halten und nur teilweise oder gar nicht zutreffen. Doch welche fünf Mythen sind zu benennen? Dieser Artikel liefert Antworten!

Gartenmythen im Check: Darum halten sich Halb- oder Unwahrheiten

Zugegeben: Ein üppiger, grüner Garten ergänzt ein ansehnliches Eigenheim optimal. Hier verbringen Sie Zeit mit Ihren Liebsten, genießen das Gefühl der ersten Sonnenstrahlen an Frühlingstagen auf der Haut, lachen, streiten und bereiten leckere Köstlichkeiten auf dem Grill zu.

Der Garten sollte deswegen möglichst schön gestaltet werden und zum Verweilen einladen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Rasen. Wer auf das aufwändige Aussäen verzichten möchte, kann den praktischen Rollrasen kaufen auf rollrasenshop.de.

Viele Hobbygärtner verfolgen konsequente Strategien, um ihren persönlichen Wohlfühlort zu hegen und zu pflegen. Doch spätestens beim Thema “Rasenpflege” scheiden sich die Geister.

So greifen viele Gartenbesitzer auf Mythen zurück, die längst widerlegt wurden oder die nur zum Teil der Wahrheit entsprechen. Das Problem: Viele Unwahrheiten werden von Mund zu Mund weitergetragen.

Doch keine Sorge! Im Folgenden erfahren Sie, welche 5 überholten Tipps Sie zukünftig ignorieren können.

Mythos 1: Mehr ist mehr

Immer wieder wird Neulingen dazu geraten, ihren Rasen möglichst kurz zu schneiden. Allerdings kann ein radikaler Schnitt dazu führen, dass die Wurzeln freiliegen.

In der Folge trocknet der Rasen aus, wird braun und unansehnlich und stirbt ab. Statt den Rasen möglichst kurz zu mähen, entfernen Sie in Zukunft lediglich ein Drittel der Halmlängen.

Mythos 2: Jährliches Kalken unterbindet die Moosbildung

Beobachten Sie die Ausbreitung des Mooses in Ihrem privaten Garten, sollte zunächst das Durchlüften und Vertikutieren verfolgt werden. Auf Kalk ist zu verzichten.

Denn in deutschen Gärten gedeiht vorwiegend das Moos “Rhytidiadelphus squarrosus”, auch als Sparriges Kranzmoos oder Sparriger Runzelbruder bekannt. Diese Art erweist sich als tolerant in Bezug auf die Bodenbeschaffenheit und den Nährstoffanteil. Kalk auf dem Rasen zu verstreuen, führt bei der genannten Moosvariante deswegen nicht zum Erfolg.

Mythos 3: Dünger ist Dünger

Im Gegensatz zu weiteren Gartenpflanzen gedeiht der Rasen, sofern der Stickstoffgehalt hoch ausfällt. Dieser verleiht dem Rasen seine grüne Färbung. Zudem sollte der Boden Phosphor, Magnesium und Kalium enthalten.

Gemüsedünger sollten nicht verwendet werden. Schließen schätzen Gärtner diese zwar für ihren hohen Nährstoffanteil – insbesondere der erhöhten Konzentration von Kalium und Phosphor. Für den Rasen eignen sich die Präparate aufgrund der speziellen Nährstoffansprüche jedoch nicht.

Wichtig ist, dass dem Rasen die notwendigen Nährstoffe zugeführt werden. Ein spezieller Rasendünger sollte regelmäßig verabreicht werden. Liegt ein Nährstoffmangel vor, erkennen Sie diesen Umstand an einem lückenhaften Rasen und einer Verkrautung.

Mythos 4: Mittags sollte man den Rasen nicht gießen

Hobbygärtner verfolgen häufig einen strikten Ansatz: Das Gießen in der prallen Mittagssonne sorge dafür, dass die Gräser verbrennen. Dabei entsteht bei solch dünnen Exemplaren kein Brenneffekt.

Ein Tipp: Das Gießen sollten Sie auf die Morgenstunden verschieben. Denn bei Hitze verdunstet das Wasser schnell. Die Pflanzen können somit nicht ausreichend Flüssigkeit aufnehmen und vertrocknen.

Wer seinen Rasen zudem morgens und nicht abends bewässert, vermeidet einen Pilzbefall. Der Grund: Die Gräser speichern das Wasser über Nacht. Das abendliche Gießen kann aus diesem Grund dazu führen, dass sich Dollarflecken (Sclerotinia homoeocarpa), Schneeschimmel (Microdochium nivale) oder Rasenrost (Puccinia) bilden.

Mythos 5: Viel Wasser beschleunigt das Wachstum

Wie oft muss ich meinen Rasen gießen? Haben auch Sie sich diese Frage bereits gestellt? Laut Experten sollten Hobbygärtner versuchen, ein Gefühl für die Bedürfnisse ihres Rasens zu entwickeln. Gegossen wird der Rasen ausschließlich, wenn die Blätter an Stabilität verlieren und sich krümmen.

Auch eine grau-grüne Farbgebung kann als Anzeichen gewertet werden, dass der Rasen Feuchtigkeit benötigt. Pro Quadratmeter genügt eine Wassermenge von circa 25 Liter. Dabei gilt: Viel gießen hilft nicht viel. Statt das Wachstum zu beschleunigen, kann eine große Menge Flüssigkeit dazu führen, dass der Rasen erkrankt.

Das Fazit – grüne, üppige Rasenflächen durch die richtige Pflege

Der neue Garten besticht durch eine optimale Größe und einen atemberaubenden Ausblick? Dann ist es an der Zeit, den Rollrasen zu verlegen und die frischen Gräser ausreichend zu pflegen.

Wer auf einige Gartenmythen verzichtet und stattdessen die Anforderungen des Rasens kennt, freut sich früher oder später über satte Rasenflächen, die zum Picknicken und Fußballspielen einladen.

Wichtig ist, dass Sie Ihren Rasen nicht zu stark einkürzen und dass Sie keinen Kalk verwenden. Außerdem gilt es, den korrekten Dünger anzuwenden und die Pflanzen am Morgen mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Eine Menge von 25 Liter pro Quadratmeter sollte dabei nicht überschritten werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / Alexas_Fotos


 
 

Ein besonderer Tipp für Sie: