Gartentipps und Ideen - Teil 4

gartentipps_und_ideen_2Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Wasserbecken mit einem Zug entleeren

Statt vor dem ersten Frost mühsam das Wasser aus Trögen und Bottichen zu schöpfen, lässt sich ein alter Trick anwenden. Tauchen Sie ein Stück Schlauch mit beiden Enden unter Wasser, bis er vollgelaufen ist. Das eine Ende fest zuhalten und aus dem Wasser heben, das andere bleibt untergetaucht. legen Sie jetzt den Schlauch so in einen Eimer, dass sich das Ende unterhalb des Wasserspiegels im Trog befindet, loslassen - und das Wasser fließt "automatisch" ab. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, stülpen Sie ein Tuch über den Auslauf und saugen mit dem Mund einmal kräftig an, damit Luftreste aus dem Schlauch entweichen.
Tipp von Horst aus Eschwege
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Wann sollte man Walnüsse schneiden?

Ein ewig ungelöstes Problem bei Hobby- und Erwerbs-Gärtnern gleichermaßen ist der richtige Schnitt-Zeitpunkt für Walnussbäume.
Viele halten einen Schnitt zwischen Mitte Juli und Mitte August für vorteilhaft. Wie alle Laubbäume hat die Walnuss dann ihren ersten Wachstumsschub vom Frühjahr beendet. Der zweite folgt im August und September, und der Baum kann die frischen Schnitt-Wunden rasch verschließen. Gleichzeitig fruchtet der Baum jedoch zu dieser Zeit und die Wunden bluten sehr stark. Deshalb bevorzugen andere einen Schnitt im September und im Oktober. Der Saftdruck ist dann geringer, allerdings kann der Baum kein Wundgewebe mehr bilden, und die Schnittstellen bleiben bis zum Frühjahr offen. Eine weitere Variante schließlich zieht die Monate Februar und März vor, wenn der Walnuss-Baum Saftruhe hält, der neue Austrieb aber nicht mehr lange auf sich warten lässt und die Wundheilung einsetzt.
Eine viel wichtigere Frage für den Hobby-Gärtner ist jedoch, ob man einen Walnussbaum überhaupt schneiden sollte. Die Antwort lautet: möglichst nicht. Da in der Regel im Privat-Garten keine Rekord-Ernten erwartet werden, kann man auf den Schnitt verzichten. Räumen Sie den bis zu 30m hohen, großkronigen Bäumen von Anfang an ausreichend Platz ein, dann müssen Sie gar nicht schneiden. Eine Alternative sind relativ schwach-wüchsige Sorten wie `Klon Nr. 26`, `Saskat` oder `Weinsberg`. Doch auch diese erreichen immerhin noch stattliche Höhen und beschatten mit ihren Kronen große Flächen im Garten.
Redaktion gartentipps24.de
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Lästige Ohrwürmer oder auch Ohrenkneifer genannt

Dieses Jahr gibt es anscheinend besonders viele Ohrwürmer, denn sie fallen in Scharen nicht nur in den Garten, sondern auch in unser Haus ein. Wie können wir uns wehren?
Frage von Sigrid aus Oberhausen

Redaktion gartentipps24.de

Ohrwürmer fressen bevorzugt Blattläuse, Blattsauger und andere kleine Insekten; sie sind also vorrangig nützliche Fleischfresser. Bei Nahrungsknappheit gehen Sie jedoch direkt zu vegetarischer Nahrung über und können im Garten große Schäden verursachen. Tagsüber suchen Ohrenkneifer Verstecke auf und gelangen so vom Garten ins Haus. Wenn Sie abends vor dem Haus und im Garten feuchte Lappen auslegen, werden sich die Ohrwürmer darunter sammeln. Von dort aus können die Tiere am nächsten Morgen in einen Eimer geschüttelt und entfernt werden. Übrigens: Ohrwürmer sind für Menschen ungefährlich. Entgegen den Mythen krabbeln sie nicht ins Ohr von schlafenden Menschen, zerschneiden nicht das Trommelfell und legen keine Eier im Gehirn ab.
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Wie kann ich Pferdemist im Garten am besten verwerten?

Frage von Harald W. aus Lamberg bei Heilig Blut

Redaktion gartentipps24.de

Vor allem in ländlichen Gebieten nimmt die Pferdehaltung deutlich zu. Oft sind die Mengen des dadurch anfallenden Pferdemists so umfangreich, dass nach dem Packen des Frühbeets noch reichlich für den Garten übrig bleibt. Dieser Überfluss kann im Herbst auf Freiland-Beeten, vor allem aber auf schweren Garten-Böden, unbedenklich eingegraben werden - im Gegensatz zu früheren Gewohnheiten allerdings in verhältnismäßig geringen Mengen, etwa 3kg je Quadratmeter.

Frischer Pferdemist darf jedoch niemals unmittelbar vor dem Anbau, auch nicht im Gewächshaus, in den Boden kommen. Besser ist seine ein- bis zweijährige Kompostierung zusammen mit guter Gartenerde. Dasselbe gilt übrigens auch für Hühner-, Tauben- und Schweinemist. So zusammengesetzter Dung eignet sich gut als organische Pflanzennahrung unter Glas wie im Freiland und wird vor der Bestellung der Beete oberflächlich und sparsam in die Gartenerde eingearbeitet. Haben Sie Pferdemist im Überfluss verschenken Sie ihn an Selbstabholer. Andere Gartenbesitzer freuen sich darüber.
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Immer wieder Moos im Rasen?

Trotz Vertikutieren und Neueinsaat auf den geschädigten Stellen taucht immer wieder Moos im Rasen auf. Was kann ich noch tun?
Frage von Silva G.

Redaktion gartentipps24.de

Moos braucht vor allem Feuchtigkeit und gedeiht besonders gut im Schatten. Für solche Plätze gibt es mittlerweile Spezial-Rasen-Mischungen, sich sich speziell bei solchen Bedingungen wunderbar entwickeln und das Moos verdrängen oder zumindest kaum aufkommen lassen. Auf feuchtem Boden lohnt es sich auch Sand zu verteilen und einzuharken.
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Wir bedanken Uns für die Anregungen!
Hier könnte auch Ihr Tipp, Ihre Idee oder auch Ihre Frage - Rund um den Garten - stehen!

Schreiben Sie uns,
gern auch mit einem selbst geschossenem Foto von Ihrer Lieblingsecke im Garten
I.Rupp(at)Tipps24-Netzwerk.de