Rasenpflege – gar nicht so schwer

gartenpflege rasenpflege gar nicht so schwerGartenpflege: Rasen und kleine Rasenstücke an versteckten oder schwer zugänglichen Ecken gibt es fast in jedem Garten. Diese Zonen sind mit dem Rasenmäher nur schwer zugänglich und die Rasenpflege ist erschwert. Rasentrimmer – in der Regel elektrisch betrieben, aber auch mit Benzinmotor erhältlich – sind hier eine große Hilfe. In aufrechter Haltung erreicht man mühelos auch entlegene Ecken.

Sicherheitskleidung beim Rasen trimmen ist wichtig

Im Prinzip arbeitet der Rasentrimmer wie ein Mäher. Statt des Messers rotiert jedoch ein Nylonfaden um die Achse; Rasengräser und Unkräuter werden sauber abgetrennt. Achten Sie bei der Arbeit auf Sicherheit. Sie benötigen stabiles Schuhwerk, eine runrum geschlossene Schutzbrille gegen herumwirbelnde Steinchen und eventuell einen Gehörschutz. Wer dichtes Gestrüpp, Schilf oder Unterholz auf diese Art entfernen will, braucht statt des Rasentrimmers mit Nylonfaden einen Freischneider mit stabilem Stahlmesser.

Einen Rahmen für den Rasen

Egal wie groß Ihre Rasenfläche ist, damit er nicht der ihm vorgegebenen Rahmen sprengt, braucht er eine Begrenzung. Eine Rasenkante verschönert das Gesamtbild und vereinfacht die Pflege. Möchten Sie die Kante möglichst gerade abstechen, empfiehlt sich ein Brett als „Lineal“. Schlagen Sie an beiden Enden einen langen Nagel durch das Brett. Die Nägel halten es an Position und Sie können mit dem Kantenstecher exakt arbeiten. Mit dem halbmondförmigen Blatt entfernt man sowohl überstehende Gräser als auch deren Wurzeln. Für die Pflege der Rasenränder können Sie bei kleineren Flächen eine Handschere oder einen Kantenschneider verwenden. Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität. Antihaftbeschichtete Messer lassen sich leichter säubern. Eine aus England stammende Rasenschere mit langen Handgriffen ermöglicht sogar ein bequemes und rückenschonendes Arbeiten im Stehen. Empfehlungswert ist auch eine Einfassung mit Randsteinen.

Luft für den Rasen

Ist der Rasen stark vermoost oder verfilzt, sollten Sie ihn  vertikutieren. Bei Rasenflächen bis höchstens 100 Quadratmeter Größe leistet ein Handgerät gute Dienste. Für die Bearbeitung größerer Flächen empfiehlt sich ein motorbetriebenes Gerät, das man vielleicht auch im örtlichen Fachhandel ausleihen kann. Die Messer des Vertukutierers gringen vertikal in den Rasen und befreien die oberste Wurzelschicht von Moos und Filz. Der Rasen wird nach Möglichkeit in Längs- und in Querrichtung durchforstet. Erschrecken Sie nicht, wenn der Rasen nach dieser drastischen Pflegemaßnahme mitgenommen aussieht. Er erholt sich recht schnell und wird danach umso schöner.

Wächst der Rasen auf einem nassen und schweren Boden, kann eine Aerifiziergabel für frische Luft im Wurzelbereich sorgen. Mit seinen Zinken bohrt der Aerifizierer bis zu 10 Zentimeter tiefe Löcher in den Rasen, die das Erd- und Wurzelreich optimal belüften. Wollen Sie die Durchlässigkeit der obersten Bodenschicht langfristig verbessern, können Sie Bausand auf dem Grün ausbringen. Verteilen Sie den Sand mit einer Schaufel auf dem Rasen und harken ihn dann gleichmäßig ein. Ein so aufbereiteter Boden ist eine gute Vorbeugung gegen erneute Vermoosung und viele Rasenkrankheiten.

Düngen bis Ende September

Falls Sie den Rasen über den Sommer nicht gedüngt haben, können Sie im September noch eine Nährstoffgabe verabreichen. Verwenden Sie dazu nur speziellen Rasendünger. Ab Ende September nicht mehr düngen, sonst werden die Nährstoffe über den Winter ausgewaschen.

Den Rasen zu mähen bleibt das Wichtigste

Die wichtigste Pflegemaßnahme bleibt nach wie vor der Rasenschnitt. Rasenmäher sind im Handel in den verschiedensten Modelen zu finden. Für größere Rasenflächen bietet sich natürlich ein Akku-Rasenmäher an. Wir haben eine Übersicht auf akku-rasenmaeher-ratgeber.de für Sie gefunden. Für bequemes Arbeiten bei jeder Körpergröße werden dort Akku-Rasenmäher verglichen und angeboten, denn erst durch regelmäßiges Mähen wird das Wachstum der Gräser und die Verzweigung angeregt. Der Rasenmäher sollte also unbedingt zu Ihnen passen, um ein angenehmes Arbeiten zu garantieren. Doch Vorsicht: Zu kurz darf der Rasen nicht werden. Gräser, die ständig zu tief gemäht werden, können keine neue Triebe bilden und sterben schließlich ab. Der am weitesten verbreitete Rasentyp, der Gebrauchsrasen, sollte auf 4 bis 5 Zentimeter eingekürzt werden. Rasengräser an schattigen Stellen bevorzugen eine Höhe von 6 bis 7 Zentimeter.

Text: gartentipps24.de
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