Ein Bach im Garten – immer eine gute Idee

ein bach im garten immer eine gute IdeeGartengestaltung / Gartenplanung: Sicher kennen Sie das: Auf einem Spaziergang hört man das Plätschern eines nahen Baches und unweigerlich zieht es einen in diese Richtung. Die Wanderung fortzusetzen ohne ans Wasser zu gehen, scheint es nicht zu geben. Man muss das Geräusch, dieses Plätschern einfach aus der Nähe sehen.

Wasser in Bewegung – ein Erlebnis für alle Sinne

Künstlich angelegte Wasserläufe im Garten stellen dererlei flüssige Bewegung, verbunden mit der ihr eigenen Plätschermusik nach. Dies hat nicht nur Vorzüge für des Menschens Sinne: Fließendes Wasser nimmt unterwegs Luft und damit Sauerstoff auf, kühlt schneller ab und führt so zur Verbesserung der Wasserqualität. Auch die Luft in der Umgebung größerer Bäche ist kühler und feuchter, was nicht nur wir Menschen im Sommer sehr angenehm finden, sondern auch verschiedene Pflanzen sehr zu schätzen wissen.

Wasser einfach aus der Wand

Jedes Fließgewässer braucht, sichtbar oder unsichtbar, Quelle und Mündung. Die künstliche Quelle im Garten kann ein kleiner Sprudelstein sein, ebenso wie das Wasser unauffällig zwischen einigen Steinen austreten oder von einem Teich überlaufen könnte. Als Ausgangspunkt für einen architektonisch gestalteten Lauf werden häufig Wand-Wasserspeier verwandt. Dieser darf auch, je nach Geschmack deutlich als technisches Element sichtbar sein. Am Ende des Umlaufs ist ein Sammelbecken notwendig. Deshalb besteht die einfachste Lösung darin, den Bach in einen Teich münden zu lassen. Von hier kann das Wasser zum Anfang, der Quelle, zurückgeführt (gepumpt) werden.

Ein Natur-Bachlauf ist etwas anspruchsvoller

Der Natur nachempfundene Wasserläufe sollten nach ihrem Vorbild gestaltet sein: in sanften Windungen verlaufend, mal schmaler, in Ruhezonen wieder breiter, dadurch schneller oder langsamer fließend sowie zwischendurch vielleicht noch kleine Staustufen nehmend. Eingebettet in eine pflanzlich passende Umgebung, wie beispielsweise eine naturbelassene Wiese, welche meist ein flaches Gelände bedeutet, würde das Wasser sachte plätschernd fließen. In bewegtem/hügligem Gelände hingegen scheint es logisch, wenn das Wasser sich rascher bewegt oder höhere Kaskaden hinunterstürzt. Beachten Sie dies bei der Planung des Bachlaufes. Machen Sie sich vielleicht auch die Mühe, seinen Verlauf vorab zu skizzieren und im Garten mit einem Seil oder Sand nachzuziehen. Bedenken Sie auch bei der Planung, dass Sie die Umgebung des Baches, sei sie noch so naturbelassen, pflegen müssen, sonst ist von Ihrem Bach im Garten bald nichts mehr zu sehen, da er schnell zuwuchert. Verschiedene Gartengeräte, wie Handschere, Akkutrimmer oder Hand-Harken und -Hacken für die Pflege schwer zugänglicher Stellen leisten dabei gute Dienste.

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf

Wasser braucht nur wenig Neigung, um in Fluss zu kommen. Ein bis zwei Prozent Gefälle genügen für einen munter plätschernden Bach. Große Höhenunterschiede müssen deshalb mit Hilfe von Wassertreppen oder kleinen Wasserfällen in Zusammenhang mit Staubecken gegliedert werden, damit das Wasser nicht weit über sein Ziel hinausschießt. Dass es, einmal unten angekommen, überhaupt in Bewegung bleibt, dafür sorgt eine Pumpe. Im einfachsten Falle steht eine Unterwasserpumpe (braucht zum Betrieb einen elektrischen Anschluss) im Auffangbecken. Sie saugt das kühle Nass an und befördert es durch einen unsichtbar verlegten Schlauch immer wieder zur Quelle zurück. Welche Förderleistung eine solche Pumpe erbringen muss, hängt davon ab, wie viel Wasser sie wie hoch zu befördern hat. In sogenannten Pumpendiagrammen sind die notwendigen Werte ablesbar. Das ist weniger kompliziert, als es klingt, zumal der Fachhandel beim Kauf beratend zur Seite steht.

Text: gartentipps24.de
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