Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten - Rund um die Pflanzen, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

• Warum sieht man so wenig Mahonien in den Gärten?
• Was braucht der Perlschweif?
• Braune Blätter am Buchs?
• Wann kann man Fingerhut aussäen?
• Pfingstrosen sterben ab

Warum sieht man so wenig Mahonien in den Gärten?

Frage von Amy

Redaktion gartentipps24.de
Die Arten und Zuchtformen der Mahonien werden oft als Allerweltsgehölz betrachtet, die man nur selten eines zweiten Blicks würdigt. Wohl zu Unrecht. Denn diese anspruchslosen und im Aussehen recht wandlungsfähigen Berberitzen-Gewächse sind so vielseitig verwendbar wie kaum eine andere Pflanzenart. Mittelhohe bis hohe Wuchsformen eignen sich für frei-wachsende oder geschnittene Hecken, für Gruppen oder für Einzelstellung. Kleinwüchsige und Ausläufer-treibende Mahonien sind ausgezeichnete Bodendecker. Den gelben, duftenden Blütentrauben folgt ein dekorativer Fruchtschmuck aus blau-bereiften Beeren. Die dunkelgrünen Blätter färben sich im Winter purpur,bronzefarben oder braunrot, je nach Art und Standort. Mahonien wachsen im Schatten ebenso wie in der Sonne. Außer den im Spätherbst blühenden gehören alle anderen gängigen Arten und Sorten zu den Vorfrühlings- oder Frühlingsblühern. Die Kriech-Mahonie (Mahonie repens) wird nur 30cm hoch, erreicht durch ihre Ausläufer jedoch Breiten von häufig über zwei Metern und fällt daher etwas aus dem Rahmen.
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Was braucht der Perlschweif?

Ich habe ihn in anderen Gärten gesehen und möchte ihn gerne auch in meinen Garten pflanzen.
Frage von Horst aus Giebel

Redaktion gartentipps24.de
Der deutsche Name für diesen in unseren Gärten seltenen Frühlingsblüher trifft ins Schwarze: Perlschweif oder Schweifähre (Stachyurus praecox). Man kann verstehen, dass wenn man ihn sieht, sich sofort in ihn verliebt. Denn die in dicken Trauben, Perlenschnüren gleich, im März noch vor dem Blatt-Austrieb erscheinenden gelben Glockenblüten an den rotbraunen Zweigen sehen tatsächlich aus, als seien sie einer Schmuckschatulle entnommen.
Der aus Japan stammende Strauch ist recht pflegeleicht, wird kaum mannshoch und sollte in Ihrem Garten einen möglichst geschützten Standort in halbschattiger Lage erhalten. Humose, durchlässige, unter Umständen mit Torf und Sand zu verbessernde Garten-Böden werden vom Perlschweif bevorzugt. Geben Sie ihm einen gut einsehbaren Platz im Garten, wo er als Solitär voll zur Wirkung kommen kann.
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Braune Blätter am Buchs?

Ich habe rund um meine Terrasse Buchs im Kübel. Im Winter lasse ich ihn, wie jedes Jahr einfach ohne Winterschutz so überwintern, doch jetzt bekommen manche Buchs-Pflanzen braune Blätter. Ist Buchs doch nicht so winterhart wie ich dachte? Sollte ich die Kübel im Winter ein wenig vor Frost schützen?
Frage von J. Burmann

Redaktion gartentipps24.de
Sofort gießen! Buchs (Buxus sempervirens) ist sowohl im Garten wie auch im Kübel völlig frosthart. Wassermangel verträgt er allerdings nicht. Braune Blätter signalisieren deshalb auch keine Frost-, sondern Trockenschäden. Wie alle Immergrünen verdunstet Buchs im Winter Wasser, das die Wurzeln aus dem gefrorenen Boden nicht ersetzten können. Aus diesem Grund muss nach dem Auftauen der Kübel-Erde unverzüglich gegossen werden.
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Wann kann man Fingerhut aussäen?

Frage von Bettina

Redaktion gartentipps24.de
Einige Zuchtformen des Fingerhuts kann man bereits im Januar/Februar aussäen und unter Glas vorkultivieren, damit sie schon fünf Monate später blühen. Dazu zählt die nur 30 bis 40cm hohe, gelb-blühende Digitalis grandflora `Dwarf Carillon` und die 80cm Wuchshöhe erreichende `Foxy` - Mischung von Digitalis purpurea. Ausdauernde, staudig wachsende Fingerhut-Arten wie Digitalis laevigata, D. lutea und D. thapsi können ebenfalls um diese Zeit im Gewächshaus oder aber im August/September im Garten gesät werden.

Das größte Kontingent stellen jedoch die zweijährigen Arten und Sorten des Fingerhuts (beispielsweise der rot-blühende Fingerhut `Apricot`). Sie kommen in der Regel im Juni zur Aussaat, entweder ins Frühbeet oder gleich an Ort und Stelle in den Garten. Der Fingerhut gehört zu den Lichtkeimern; demendsprechend dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden. Bei Temperaturen von 15 bis 18 Grad erfolgt die Keimung innerhalb von drei Wochen.
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Pfingstrosen sterben ab

Bei meinen Stauden-Paeonien sterben im Frühjahr nach dem Austrieb nach und nach die grünen Teile ab.

Redaktion gartentipps24.de
Die Absterbeerscheinungen sind vom Grauschimmelpilz Botrytis cinerea verursacht. Er kommt besonders zum Zuge, wenn durch zu dichte Nachbarschaft oder große Blattmasse auf Grund stickstoffbetonter Düngung ein feuchtes Bestandsklima entsteht. Man sollte darauf achten, dass sich die Pfingstrosen (Paeonien) frei entwickeln können, d.h. benachbarte Stauden auslichten. Die Düngung sollte stark zurückgenommen werden, vor allem auf recht stickstoffhaltigen Dünger ist zu verzichten.
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Fotograf: Rolf Handke© / pixelio.de