Garten im Winter

Gartenarbeit im Winter: Darauf gilt es zu achten


achtenGartenjahr / Garten im Winter:  Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen rapide sinken, ist die Zeit des geselligen Grillens im Garten vorbei. Jetzt ist wieder Hochsaison für gemütliche Spieleabende im geheizten Wohnzimmer. Manche nutzen ihre Freizeit beispielsweise für unterhaltsame Gesellschaftsspiele gemeinsam mit Freunden oder Familie. Andere lümmeln lieber alleine auf dem Sofa und fordern ihr Spielglück per Handy in einem Echtgeld Casino heraus.

 
Für Hobbygärtner gibt es jedoch trotz Schmuddelwetter einiges zu tun. Die Natur lebt während der Wintermonate weiter und Gartenpflanzen benötigen der Witterung entsprechend Schutz. Darüber hinaus warten im Herbst diverse allgemeine Arbeiten, um Frostschäden vorzubeugen. Es wird Zeit die Teichpumpe aus dem Wasser zu nehmen, Springbrunnen oder Regentonnen zu leeren, die Zufuhr außenliegender Wasserleitungen abzudrehen und andere Wintervorbereitungen zu treffen.

Zunächst ist es ratsam, für Gartenmöbel, Rasenmäher und andere Gartenutensilien, die man bis zur nächsten Gartensaison nicht mehr benötigt, einen guten Lagerplatz zu suchen. Schließlich sollen die guten Stücke über die Winterpause keinen Schaden nehmen. Dabei wäre noch zu beachten, dass Pflanzenschutzmittel durch Frost ihre Wirkung verlieren können und deshalb nicht in Garage oder Gartenhaus aufbewahrt werden sollten.

Pflanzen rechtzeitig vor Frost schützen

Immergrüne Pflanzen wie Spindelstrauch oder Buchsbaum, benötigen das ganze Jahr über Wasser. Scheint im Winter die Sonne, verdunstet das Wasser wie im Sommer über die Blätter. Sitzt der Nachschub allerdings zu Eis gefroren im Boden fest, müssen die Immergrünen auch während der Wintermonate gegossen werden. Wobei der Boden ein wenig angetaut sein sollte.

Zudem sind nicht alle Gartenpflanzen winterhart und werden vor der Winterzeit gut eingepackt. Für die wärmende Hülle sollte man unbedingt licht- und luftdurchlässiges Material verwenden, wie Jute oder Reisig. Wenn es bitterkalt wird, bietet eine etwa zwanzig Zentimeter dicke, trockene Laubdecke zusätzlichen Schutz.
Einige schutzbedürftige Pflanzenarten:

• Hibiskus
• Berberitze
• Buschklee
• Thuja
• Feuerdorn
• Rhododendron
• Zedern
• Sommerflieder
• Diverse Ginsterarten

Neigt sich dann der Winter wieder dem Ende zu, erreicht die Luft am Tag oftmals schon angenehme Frühlingstemperaturen. Andererseits kann es in der Nacht durchaus wieder frostig werden. Es gilt darauf zu achten, dass die Pflanzen tagsüber unter ihrem Frostschutz nicht zu schwitzen beginnen und zu früh austreiben. Bei vorfrühlingshaftem Wetter können die Pflanzen ruhig für einige Tage ausgepackt werden. Falls der Frost nachts wiederkehrt, sollte das Verpackungsmaterial allerdings noch jederzeit griffbereit zur Hand sein.

Baumschutz bei Nachtfrost und tagsüber Sonne

Junge Zier- und Obstbäume sind besonders empfindlich und erleiden leichter einen Frostschaden. Das passiert meistens, wenn bei Minusgraden die Sonne eine Seite des Stammes erwärmt und die Schattenseite gefroren bleibt. So kommt es zu Spannungsrissen in der Baumrinde, durch die Schädlinge, Bakterien und Pilze eindringen können.

Zur Vorbeugung ist es empfehlenswert, durch Strohmatten oder Schattierungsnetze für Schatten zu sorgen. Alternativ besteht die Möglichkeit, bei frostfreien Temperaturen einen speziellen Schutzanstrich auf den Stamm aufzutragen. Die reflektierende Wirkung der hellen Farbe dämmt die Sonneneinstrahlung und verhindert das Aufplatzen der Rinde. Den Wurzelbereich schützt man bestens mit einem einfachen Laubhaufen.

Winterruhe für exotische Kübelpflanzen

Um exotische Exemplare optimal zu überwintern, ist zweifellos ein wenig Fingerspitzengefühl erforderlich. Lorbeer, Oleander, Palmen- oder Zitrusarten und andere Exoten vertragen bekanntlich keinen Frost und übersiedeln in ein passendes Winterquartier. Wobei die immergrünen Kübelpflanzen ihr Blattkleid nicht abwerfen und deshalb in keinem zu dunklen Keller oder Abstellraum überwintern dürfen.

Werden die exotischen Pflanzen hingegen zum Schutz vor der Kälte in ein Gewächshaus oder einen Wintergarten gestellt, reduziert das Glas üblicherweise die Lichtintensität, die von draußen eindringt. In dem Fall heißt es auf geringere Temperaturen zu achten, damit die Exoten ihren Stoffwechsel auf Wintermodus herunterfahren.

Winterpflege für den Gartenteich

Teichfische halten sich während der kalten Jahreszeit in den unteren Wasserregionen auf. Durch zersetzte Pflanzenreste entstehen am Teichboden jedoch giftige Faulgase. Damit sich die Fische nicht vergiften, sollten Laub und abgestorbene Pflanzenteile im Herbst gründlich entfernt werden. Ein über den Gartenteich gespanntes Netz verhindert, dass das Wasser durch nachfallende Blätter verunreinigt wird.

Außerdem ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass die Wasseroberfläche bei Minusgraden nicht komplett zufriert. Man kann beispielsweise eine Strohmatte in den Gartenteich stellen oder ein größeres Holzstück schwimmen lassen. So bleibt zumindest ein Loch eisfrei, das genügend Sauerstoffzirkulation sowie das Entweichen entstehender Faulgase ermöglicht. Überdies ist das Füttern bei eisigen Temperaturen einzustellen, da sich die Teichbewohner dann in einer Ruhephase befinden.

Schäden durch Schnee vermeiden

In schneereichen Wintern ist es wichtig, Bäume und Sträucher immer gut im Auge zu behalten, damit die Zweige nicht durch zu schwere Schneemassen abbrechen. Kommen auf den Hecken mehr als zehn Zentimeter Schnee zu liegen oder beginnen sich die Baumäste bereits unter der Schneelast zu biegen, ist es höchste Zeit zu räumen. Wobei gut geschnittene Pflanzen stärker verzweigen und definitiv mehr Gewicht aushalten.

Als Faustregel gilt: Auf eine gut gewachsene Hecke kann man problemlos eine prallgefüllte Handtasche stellen. Von daher darf man auf das Stutzen von Hecken, Büschen und Bäumen zur rechten Zeit nie vergessen. Einige Gehölzarten werden besser im Frühjahr gestutzt, andere erhalten ihren Schnitt idealerweise vor dem ersten Frost.

Ferner sollten Sie vermeiden, den Rasen zu betreten oder gar zu befahren, wenn viel Schnee gefallen ist. Dadurch verdichtet sich die Schneedecke und wird luftundurchlässig. Das kann schnell zu einer für den Winter typischen Rasenkrankheiten führen. Aufgrund der mangelnden Luftzufuhr unter dem festgetretenen Schnee, wird die Entwicklung von Typhula Fäule gefördert.

Unser Extratipp für den Barbarazweig

Zum Abschluss verraten wir noch einige Kniffe, wie man Barbarazweige pünktlich zur Weihnachtsnacht erblühen lässt. Laut alten Überlieferungen wird der Zweig am 4. Dezember geschnitten, also dem Tag der heiligen Barbara. Diese beliebte Tradition bringt zur kalten Weihnachtszeit ein wenig frühlingshafte Atmosphäre ins Haus.

So blüht der Barbarazweig:

• Zweige benötigen den Kälteschock einer Frostnacht oder alternativ einige Tage in der Tiefkühltruhe.
• Nach dem Frost über Nacht in lauwarmes Wasser legen und tags darauf die Enden ein wenig weichklopfen oder abschrägen.
• Einen warmen Platz mit möglichst hoher Luftfeuchtigkeit wählen, die Äste in frisches Wasser stellen und alle 3-4 Tage wechseln.
• Tägliches Besprühen mit nicht zu kaltem Wasser sorgt für längere Blütenpracht.

Ein Gedicht von Josef Guggenmos beschreibt diesen christlichen Brauch ebenfalls. In der prosaischen Anweisung ist zwar vom Zweig eines Kirschbaums die Rede, anderes Gehölz eignet sich jedoch genauso gut. Entscheidend für den blühenden Erfolg, ist vielmehr der Unterschied zwischen den viel schlankeren Blattknospen und den dicken, rundlicheren Blütenknospen. Darauf sollte man beim Schnitt genau achten.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR

Foto: Pixabay / CCO Public Domain / psloane


 
 

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