Rund um Garten-Bäume Teil 5

tmb_leser_fuer_leser_rund_um_gartenbaeumeLeser für Leser / Rund um Garten-Bäume: Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Fragen, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten. Vielleicht haben Sie ja das gleiche Problem gehabt. Ihnen wird bei uns geholfen.
Inhalt:

Ein Kupfernagel soll den Baum sterben lassen?

Kupfer soll nach altem Volksglauben vielfältig auf Pflanzen wirken - in positiver wie in negativer Hinsicht. Tatsächlich schützen Kupferspritzungen Pflanzen vor bestimmten Pilzkrankheiten, wenn man sie richtig dosiert. Es macht dagegen keinen Sinn, um kümmernde Pflanzen Kupferdrähte zu legen, die angeblich Krankheiten verhindern sollen.

Blanker Unsinn ist es, in Nachbars ungeliebten Baum einen Kupfernagel zu treiben in der Hoffnung, dass der Baum abstirbt. Um diesen Volksglauben zu widerlegen, wurden im Mai 1976 in Stuttgart-Hohenheim eine Reihe von Bäumen und Sträuchern mit bis zu acht, jeweils 6cm langen Kupfernägeln "behandelt". Dazu gehörten Birken, Fichten, Eschen, Haselnüsse, Ulmen und Zierkirschen. Das Ergebnis: Nach 20 Jahren sind an diesen Testgehölzen immer noch keine Schäden feststellbar.

So wird man also Nachbars Baum nicht los. Ein Gespräch mit den Nachbarn wäre wohl besser.
Redaktion gartentipps24.de
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Rosskastanie auch für den kleinen Garten

Roßkastanien (Aesculus hippocastanum) sind stattliche Bäume mit dekorativen Blütenkerzen, wie man sie aus den älteren Biergärten kennt. Für den kleinen Garten scheinen diese Riesen auf den ersten Blick nicht geeignet. Auf schwachwüchsige Formen veredelt, bleiben Rosskastanien jedoch wesentlich niedriger. Ein Beispiel hierfür ist die als Fußstämmchen gezogene Sorte `Monstrosa` mit kurzen, gestauchten Zweigen und vielen Trieben - oder die Sorte `Digitata` mit kleinen Blättern, strauchigem Wuch und auffallend cremgelben bis weißen Blüten im Mai und Juni. Weitere kleinwüchsige Kastanien sind die Sorte `Pyramidalis`, die allerdings im Alter auch ihre 6m erreichen kann, und die Kreuzung `Induta` (Aesculus x mutabillis), die sich mit 15cm langen, rosa und gelb gezeichneten Blütenständen und einem vielgelobten Blütenreichtum auszeichnet.
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Wann wird der Mandelbaum geschnitten?

Frage von Sybille aus Hagen

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Manche Ziergehölze benötigen einen kräftigen Rückschnitt nach der Blüte, damit sie im nächsten Jahr wieder reich blühen. Das gilt für das Mandelbäumchen (Prunus triloba) und beispielsweise noch für die Hängeweiden (Salix caprea `Pendula`). Man schneidet die Zweige (ca. im Mai) auf kurze Stummel mit zwei bis drei Knospen zurück. Keine Angst: Während des Sommers bringen die kleinen Bäumchen, die oft als Hochstämmchen gezogen werden, viele kräftige Triebe hervor und bilden buschige Kronen. Im darauf folgenden Frühjahr warten sie dann wieder mit einer Vielzahl Blütenknospen auf.
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Kleine Bäume im Kübel leiden manchmal große Not

Zwergkiefern, Zwergwacholder und andere kleine Nadelgehölze gedeihen meist gut in Pflanzgefäßen und eignen sich deshalb vorzüglich für die immergrüne Balkon- und Terrassen-Bepflanzung. Allerdings brauchen sie ein Mindestmaß an Wurzelraum und gelegentlich etwas größere Kübel. Man vergisst die kleinen, anspruchslosen Bäume und Sträucher nur allzu leicht und wundert sich, wenn die Kleinen eines Tages zu kümmern beginnen. Ausgetopft, wird die Misere dann offensichtlich: Es befindet sich nur noch ein völlig verfilzter Wurzelballen im Behälter, von Erde kaum eine Spur. Dann hilft nur sofortiges Umtopfen in frisches, nahrhaftes Substrat.
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Meine Fichte im Garten verliert Nadeln. Muss ich schnell was unternehmen?

Frage von Monique aus Frankfurt

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Kiefern, Fichten, Tannen und andere Nadelbäume verlieren ihre Blätter ebenso wie die Laubgehölze. Allerdings geschieht dies unmerklich im Turnus von etwa sieben Jahren, wobei die Nadeln im Kroneninnern mangels Licht absterben und abfallen. Dieser Vorgang ist natürlich und kein Grund zur Sorge. Bedenklich wird es erst dann, wenn sich nicht die inneren sondern die äußeren, gut besonnten Nadeln verfärben. Die Ursache ist häufig Trockenheit oder auch Staunässe. Dementsprechend muss be- oder entwässert werden.
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Bild: RainerSturm / pixelio.de


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