Gartenjahr / Garten im Frühjahr:  Winterzeit ist Ruhezeit, das gilt auch für den Garten. Doch bereits im Januar können Gartenfreunde die Ärmel wieder hochkrempeln. Zwar ist die Gartenarbeit weniger umfangreich als im Frühling, Sommer und Herbst, aber für das neue Gartenjahr gibt es durchaus einiges vorzubereiten. So können jetzt die ersten Pflanzen gesät und der Garten wieder auf Vordermann gebracht werden.

Die ersten Pflanzen im Gewächshaus aussäen

Für eine reiche Obst- und Gemüseernte ist die Aussaat im Februar bestens geeignet. Gemüsesorten wie Rettiche, Rauken, Pflücksalate, Radieschen können Hobbygärtner in Form von vorgezogenen Pflanzen bereits jetzt anbauen oder aussäen. Dies gelingt am besten mit einem Gewächshaus. Ob geheizt oder ungeheizt, es gibt eine große Auswahl an Gewächshäusern, die sich bereits für die Gemüseernte im Frühjahr eignen.

Für die genannten Gemüsesorten ist dieses unbedingt frostfrei zu halten, zum Beispiel mit einem Frostwächter. Die Salate und Rettiche keimen innerhalb weniger Tage und nur zwei Monate später können sie bereits geerntet werden. Weitere Gemüsesorten, wie Wirsing oder Blumenkohl, eignen sich für geheizte Gewächshäuser mit konstanten Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad. Im März können die Jungpflanzen dann ins Kalthaus gepflanzt werden.

Obst- und Gemüsesorten auf der Fensterbank vorziehen

Doch auch ohne Gewächshaus gelingt es schon im Februar, die ersten Pflanzen ins frostfreie Beet auszusäen. Kaltkeimer wie Christrosen, Islandmohn, Lilien, Eisenhut oder Pfingstrosen benötigen niedrige Temperaturen zwischen null und fünf Grad Celsius. Bestimmte Obst- und Gemüsesorten wiederum brauche eine warme Umgebungstemperatur zwischen 21 und 26 Grad um zu keimen. Auf der Fensterbank lassen sich zum Beispiel Artischocken, Paprika, Tomaten oder Physalis in kleinen Pflanztöpfen oder Anzuchttabletts aussäen und im Mai in Gewächshaus pflanzen. Da sie eine recht lange Keimdauer haben, ist die Aussaat im Februar oder sogar schon im Januar ideal.

Baumschnitt und regelmäßiges Bewässern nicht vergessen

Neben dem Aussäen und Anpflanzen fallen im Februar durchaus noch weitere Gartenarbeiten an. Auch im Winter müssen einige Pflanze, wie zum Beispiel immergrüne Sträucher, regelmäßig gegossen werden, vor allem wenn es über einen längeren Zeitraum recht trocken ist. Damit Obstbäume gesund bleiben und einen guten Ertrag bringen, werden sie im Februar zurückgeschnitten. Dabei werden alle kranken, abgestorbenen und nach innen wachsenden Triebe entfernt. Dasselbe gilt für Sträucher, die im Sommer blühen, wie zum Beispiel Schneeball oder falscher Jasmin. Auch Rosen können an einem sonnigen und frostfreien Februartag zurückgeschnitten werden. Darüber hinaus können Obstbäume auch jetzt noch mit einem Schutzanstrich, wie etwa einem Kalkanstrich, vor Frostrissen bewahrt werden.

Gartenjahr planen und Pflegearbeiten im Garten vornehmen

Weitere Aufgaben, die im Februar anfallen betreffen beispielsweise die Planung des Gartenjahres. So können neue Pflanzen und Gemüsesorten für den Anbau eingeplant und das entsprechende Saatgut bestellt werden. Des Weiteren bieten sich die Winterwochen zum Jahresbeginn dazu an, Arbeiten im Garten zu erledigen, für die sonst keine Zeit bleibt. Es können beispielsweise neue Hochbeete gebaut werden, Rankgitter erneuert oder der Kompost umgesetzt werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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