Gartentipps und Ideen

Gartentipps und Ideen Teil 2

gartentipps_und_ideen_2Die folgenden Beiträge wurden uns von Lesern zugesandt, welche Erfahrungen im eigenen Garten, Tipps und Ideen an andere Leser weitergeben möchten.
Inhalt:

Korkenzieher-Haselnuss und andere bizarre Sträucher

Die Natur gilt zwar als der beste Baumeister, manchmal bringt sie aber auch kuriose Missbildungen hervor. Einige dieser bizarren Wuchsformen, wie die Korkenzieher-Haselnuss `Contorta` beispielsweise (Corylus avellana), sind als Garten-Pflanzen beliebt. In der blattlosen Zeit fallen die verdrehten Triebe besonders auf. Der spiralige Wuchs geht nicht auf einen Gen-Defekt zurück. Es handelt sich um eine Krankheit, mit der die Sträucher allerdings gut leben können. Ein starker Rückschnitt nach der Blüte bringt besonders lange “Korkenzieher” für die Vase oder andere Bastelarbeiten hervor. Beim Kauf einer Korkenzieher-Haselnuss sollten Sie sich gezielt nach Pflanzen erkundigen, die auf der Türkischen Baumhasel veredelt wurden, dann haben Sie mit Wildtrieben keine Probleme. Sorten mit spiralig wachsenden Trieben gibt es auch von der Robinie (Robinia pseudoacacia) `Tortuosa` und von der Weide (Salix matsudana) `Tortuosa`.

Die Japanische Drachen-Weide (Salix sachalinensis) `Sekka` ist eine genetisch bedingte Missbildung mit extrem flachen, breiten Trieben. Diese Garten-Sorte können Sie wie auch die Korkenzieher-Weide leicht selbst durch Steckholz vermehren.
Redaktion gartentipps24.de
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Achten Sie auf die Frühblüher

Winterlinge, Schneeglöckchen, Krokusse und andere Frühlingsblüher lockt die Wintersonne an milden Tagen schon im Februar aus dem Gartenboden. Kein Problem, denn die scheinbar zarten Zwiebelblumen nehmen nachfolgende Fröste ohne Schaden hin. Was sie jedoch nicht vertragen, sind Störungen durch Bodenbearbeitung oder vorzeitigen Rückschnitt. Lässt man die ausdauernden Pflanzen vollständig verwelken, bilden sich langsam immer größere Bestände, sie verwildern. Verwenden Sie Bambus-Stäbe mit Etiketten, um die Tuffs rechtzeitig zu kennzeichnen, wenn Sie im Frühling Sommerblumen oder Stauden nachpflanzen wollen.
Redaktion gartentipps24.de
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Schnittgut kann man vielseitig verwenden

Es fällt eine Menge Material beim Schneiden der Bäume und Sträucher an. Dieses lässt sich im Garten sehr vielseitig verwerten. Zweige und kleinere Äste sind nach dem Zerkleinern im Häcksler vorzüglich als Mulchmaterial unter Sträuchern oder als Wegebelag geeignet. Staudenbeete sollten Sie mit dem frischen Material allerdings nicht mulchen, denn das Häckselgut ist extrem stickstoffarm und entzieht dem Garten-Boden deshalb wichtige Nährstoffe. Sie können das Material aber uneingeschränkt als Mulch verwenden, wenn Sie es vorher unter Zusatz von Kompost-Beschleuniger zu einer Miete aufschichten und kompostieren.

Dicke, unzerkleinerte Äste können zur seitlichen Begrenzung von Häcksel-Wegen oder als Einfassung für Stauden-Beete dienen. Baumstämme sind als rustikale Sitzbänke oder massive Pergola-Balken sehr beliebt. Selbst Wurzelstöcke, die beim Roden alter Bäume ausgegraben werden, sollten Sie nicht einfach wegwerfen. Diese Stümpfe können Sie als Gestaltungselemente - etwa im Heide-Garten - dekorativ in Szene setzen. Auch in Wildstauden-Beeten machen alte, knorrige Baumwurzeln eine gute Figur.
Redaktion gartentipps24.de
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Bittersalz verleiht Nadelgehölzen Farbe

Ich habe auch einen Tipp für Garten-Besitzer. Jedes Frühjahr versorge ich meine dichte Hecke aus Lebensbäumen mit Bittersalz. Ich habe diesen Garten von meinen Eltern übernommen und die haben das auch getan. Die Hecke sieht immer frisch grün und gesund dadurch aus.
Harald aus Meyenburg

Redaktion gartentipps4.de

Danke Harald! Grüne, blaue und gelbe Nadelgehölze, deren Farben ausgewaschen und bleich wirken, leiden in den meisten Fällen unter akutem Magnesium-Mangel. Um eine rasche Regeneration einzuleiten, gibt man den Nadelbäumen und -Sträuchern im Frühjahr eine Portion Bittersalz (Magnesiumsulfat) - je nach Ausmaß der Schädigung und Wuchshöhe pro Gehölz zwischen 20 und 150 Gramm. Das im Wurzelbereich ausgebrachte Bittersalz wird oberflächlich eingearbeitet und anschließend eingewässert, damit es möglichst schnell verfügbar ist. Kleinwüchsige oder bodendeckende Arten können im Gießverfahren mit Tannen-Fluid aus dem Fachgeschäft behandelt werden. Die Lösung wird sowohl über die Nadeln wie über die Wurzeln aufgenommen.
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Mandel-Baum trägt keine Früchte

Ich habe mir ein Mandelbäumchen gekauft und es hat wunderschöne Blüten getragen, aber keine Früchte gebildet. Was ist falsch gelaufen?
Frage von Horst aus Burgrieden

Redaktion gartentipps24.de

Wer nach dem üppigen Blüten im Frühjahr reichlich Mandeln erhofft, wird vergeblich warten. Unsere Mandelbäumchen (Prunus triloba) sind nämlich reine Zierformen, die leider keine Früchte entwickeln. Echte Mandeln (Prunus dulcis) gibt es nur im Süden rund ums Mittelmeer. Diese Verwandten des Pfirsichbaums sind bei uns nicht zuverlässig winterhart und nördlich der Alpen nur als Kübelpflanzen kultivierbar.
Lesen Sie bei uns: Eigene Nüsse ernten? Pflanzen Sie einen Nussbaum!
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So wird aus dem Buchs-Busch ein Buchs-Bäumchen

Buchs (Buxus sempervirens) haben eher einen Strauchartigen Wuchs, weil sie gewöhnlich bis zum Boden verzweigte Büsche bilden. Es sei denn, man greift zur Schere und schneidet die Stämmchen frei. Zur Erziehung solcher Stamm-Formen wählt man junge Buchs-Pflanzen, die einen kräftigen Mitteltrieb besitzen. Dieser wird dann in den nächsten Jahren nach und nach aufgeputzt, das heißt, regelmäßig von den Seitentrieben befreit, bis die gewünschte Kronenhöhe erreicht ist. Die Krone lässt sich durch Schnitt zur Kugel formen, kann aber auch frei wachsen. Als immergrüner lässt sich Buchs vielfältig im Garten verwenden.
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Schaden Misteln meinen Obstbäumen?

Frage von Horst

Redaktion gartentipps24.de

Misteln (Viscum album) treten stellenweise in großen Beständen auf. Besonders auf Pappeln und gelegentlich auch auf Obstbäumen (am häufigsten Apfelbaum) sitzen mehrere dieser sonderbaren Pflanzen im Geäst. Viele Leute glauben, dass diese Halbschmarotzer mitverantwortlich sind für das Absterben einzelner Bäume. Richtig ist jedoch, dass jeder gesunde Baum etliche dieser Mitbewohner vertragen kann. Die holzigen Untermieter versorgen sich zum Teil selbst mit ihren grünen Blättern, indem sie Lichtenergie in Stärke umwandeln. Ergänzend dazu zapfen sie die Wirtspflanze nach weiteren Nährstoffen und Wasser an, ohne diese jedoch dabei nachhaltig zu schädigen. Lesen Sie mehr über die Mistel - Rund um die Mistel - bei uns und erfahren Sie welche magischen Kräfte schon unsere Vorfahren in ihr gefunden haben.
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